SV Steinbach - FSV Wolfhagen 1:4 (0:1)
SVS auf falschem Fuß erwischt: Erst Pokalnacht, jetzt Kunstrasen-Ausrutscher
Fotos: Bernd Vogt
18.11.2024 / EITERFELD/BURGHAUN -
Vier Tage nach der Pokalnacht gegen den Drittligisten Wehen landeten die Kicker des SV Steinbach unsanft im Alltag der Hessenliga. Auf dem Kunstrasenplatz des VfL Eiterfeld unterlagen sie auf den ersten Blick deutlich mit 1:4 (0:1) gegen den FSV Wolfhagen - doch so dumm das klingt: Das Spiel hätte auch anders ausgehen können. Für den SVS ist die Situation jetzt nicht neu, dringend Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln - für Aufsteiger Wolfhagen war der Dreier verdammt wichtig, um Anschluss an die vor ihm platzierten Teams zu gewinnen, in der Hoffnung, die Liga halten zu können.
Dennoch hätte der Gastgeber durch Darian Jung - gerade für den verletzt ausgeschiedenen Max Stadler ins Spiel gekommen - in Führung gehen können, doch sein Flachschuss ging knapp am langen Eck vorbei. Stattdessen ging Wolfhagen in Führung: Nach einem SVS-Ballverlust war das Zentrum schlecht, das heißt gar nicht abgesichert - Babic zog entschlossen durch die große Lücke, flankte (anstatt per Hacke auf Salzmann zurückzulegen) hoch auf den zweiten Pfosten, ein Mitspieler legte per Kopf ab, und Babic drückte ein. Steinbach hatte danach im ersten Abschnitt durch Cortes' Schlenzer und nach Tom Wiegands Kopfball-Ablage am zweiten Pfosten noch Möglichkeiten.
Der SVS wacht auf im zweiten Abschnitt
Wiederum aber besaß der FSV im Handumdrehen die Chance auf das 2:0 (69.) - dafür lief dem SVS weiterhin das Pech nach. Reiths Freistoß ging aus zentraler Position ging um Haaresbreite vorbei (70.), und nach einer von mehreren gefährlichen Flanken von Fabian Koch, der sich im zweiten Abschnitt enorm steigerte, verpassten einige seiner Mitspieler (75.). Es kam, wie es kommen musste, im Fußball wirst du voll und gnadenlos in die Situationen reingeduckt: Wolfhagen, stets durch seine schnellen Umschaltmomente gefährlich, gelang nach einem Konter das 2:0.
Steinbach strapaziert sein Pech
Der SVS strapazierte sein Pech, als der Linksschuss des verdammt unglücklichen Reith nach toller paralleler Bewegung um Zentimeter vorbeiging. Erst recht nicht, als dem Team acht Minuten vor Ende der regulären Spielzeit der Anschluss glückte: Jung startete ein beherztes Dribbling, setzte sich durch und gab nach innen - und Lukas Hildenbrand drückte ein. Aber es half alles nichts: Tjarde Bandowski, Bruder von Phil, der einst beim BVB spielte, traf noch doppelt. Schiedsrichter: Simon Wecht
Tore: 0:1 Silvio Babic (33.), 0:2 Tjarde Bandowski (80.), 1:2 Lukas Hildenbrand (82.), 1:3 Tjarde Bandowski (90.), 1:4 Silvio Babic (90.+1)
Zuschauer: 140 +++