"Bunta.Grüna.Fulda"

Preise bei Vorgarten-Wettbewerb: Balkon-Oasen und Paradiese im Hinterhof

Zum Gruppenbild bei der Preisverleihung formierten sich (von links): Sophia Beyer (Klimaschutzmanagerin), Gabriele Schmitz, Odile Wind und Noah Illichmann (alle Team Odile Wind), Doris Volmer, Manuela Volmer, Stadtbaurat Daniel Schreiner, Manfred Beck und Tochter Claudia Beck sowie Ausschussvorsitzender Michael Ruppel.
Fotos: Stadt Fulda

15.11.2024 / FULDA - Zum inzwischen dritten Mal hatte die Stadt Fulda im vergangenen Sommer einen Vorgartenwettbewerb unter dem Motto "Bunta.Grüna.Fulda" ausgeschrieben. Diesmal waren neben Privatpersonen auch Firmen und Geschäftsleute aufgerufen, ihre kleinen grünen Oasen im Vorgarten, auf dem Balkon, im Hinterhof oder auch vor dem Laden oder Unternehmen präsentieren.

Und wie schon in den vergangenen beiden Jahren gingen wieder wunderschöne Bewerbungen ein. Die von der Jury ausgewählten Preisträgerinnen und Preisträger wurden jetzt bei einer kleinen Feier im Büro von Stadtbaurat Daniel Schreiner ausgezeichnet. Den Glückwünschen des Stadtbaurats schloss sich auch der der Vorsitzende des Ausschusses für Bauwesen, Klimaschutz und Stadtplanung, Michael Ruppel, an. Schließlich war der Vorgartenwettbewerb aufgrund einer Initiative aus der Stadtverordnetenversammlung heraus ins Leben gerufen worden. Das Ziel: Die Stadt will mit dem Wettbewerb zum einen Anreize schaffen, versiegelte Flächen wie Schottergärten zu begrünen und dadurch ökologisch wertvoller zu gestalten. Zum anderen will die Stadt Bürgerinnen und Bürgern für schon umgesetzte Naturoasen auszeichnen. Denn mit der naturnahen Gestaltung ihres Vorgartens leisten viele Fuldaerinnen und Fuldaer bereits jetzt einen wichtigen Beitrag zum lokalen Klima- und Artenschutz.

Stadtbaurat: "Viele kleine positive Bespiele"

Dies bekräftigte Stadtbaurat Schreiner, der betonte: "Wir wollen viele kleine positive Beispiele sammeln, wie es gehen kann, um vom Beton und Schotter wegzukommen." Die Bandbreite an Möglichkeiten, auch auf kleinstem Raum etwas mehr Grün zu schaffen, sei beeindruckend, so Schreiner. Als Beispiel nannte er den Balkon von Manfred Beck aus dem Nordend, der in der Kategorie "Balkon/Hinterhof" einen Preis gewann: Auf gerade einmal acht Quadratmetern Balkonfläche hat der 81-jährige Beck, der früher einen Schrebergarten besaß, eine richtige kleine Oase geschaffen. Solche Initiativen seien auch ein "Vorbild für die Nachbarschaft und ein positiver Impuls für das ganze Quartier", ergänzte Ausschussvorsitzender Ruppel. Der Vorgartenwettbewerb werde auch 2025 wieder ausgeschrieben, kündigte er an, möglicherweise wieder mit einem neuen Schwerpunkt. Das Preisgeld könne nur eine symbolische Anerkennung für die umfangreichen gärtnerischen Leistungen sein. "Aber vielleicht können die 400 Euro ja immerhin bei der Anschaffung von Geräten oder neuen Pflanzen eine Hilfe sein", ergänzte der Stadtbaurat. Zusätzlich zum Preisgeld erhielten alle Preisträgerinnen und Preisträger auch einen besonderen Adventskalender: mit Saatgut in jedem "Türchen". Die Geschenke überreichte die Projektverantwortliche, Klimaschutzmanagerin Sophia Beyer.

Eine Besonderheit war in diesem Jahr, dass mit Manuela und Doris Volmer gleich zwei Vertreterinnen der Familie Volmer ausgezeichnet wurden: Beide Generationen teilen sich ein Grundstück in der Innenstadt und hatten sich in unterschiedlichen Kategorien ("Naturnahe Vorgärten"/"Balkon/Hinterhof") beworben – mit Erfolg. Für Doris Volmer war es übrigens schon der zweite Titel im Wettbewerb: Während sie 2022 für ihren Vorgarten ausgezeichnet wurde, stand diesmal das grüne Paradies hinter dem Haus im Fokus, ihre Schweigertochter Manuela Volmer hatte mit dem neugestalteten Vorgarten Erfolg beim Wettbewerb.

Folgende Preisträgerinnen und Preisträger wurden ausgezeichnet

Hauptkategorie "Naturnahe Vorgärten"
Kategorie "Balkone & Hinterhöfe"

Sonderkategorie "Gärten von Gewerbebetrieben"



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