"Kiffen unterbinden!"
Innenminister Poseck fordert Cannabisverbot auf Weihnachtsmärkten
Symbolfoto: ON/Christian Schmitt
14.11.2024 / REGION -
Angesichts der anstehenden Weihnachtsmärkte setzt sich das Land Hessen für ein Höchstmaß an Sicherheit und die Gewährleistung des Kinder- und Jugendschutzes ein. Dazu führte Innenminister Roman Poseck in Wiesbaden aus:
Zur Sicherheit gehört auch ein effektiver Kinder- und Jugendschutz. Deshalb trete ich für ein Cannabisverbot auf Weihnachtsmärkten ein. Klar ist: Cannabisgeruch, Haschkekse und Joints gehören nicht auf den Weihnachtsmarkt. Deshalb unterstützen wir die Kommunen dabei, das Kiffen auf dem Weihnachtsmarkt zu unterbinden.
Ähnliche Regelungen wie auf dem Hessentag
Entsprechende Regelungen gab es bereits bei anderen Großveranstaltungen, unter anderem auf dem Hessentag. So kann in diesem Zusammenhang, die von der Stadt Fritzlar erlassene Allgemeinverfügung über ein Cannabiskonsumverbot auf dem Hessentag als Vorbild dienen. Diese Regelung hat auch bereits der gerichtlichen Überprüfung standgehalten (Beschluss des VG Kassel Beschluss vom 22. Mai 2024 (Az. 7 L 725/24.KS)).Allgemeinverfügung
Mit einer Allgemeinverfügung können die Kommunen Klarheit schaffen und den Cannabiskonsum generell verbieten. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Wir müssen alles dafür tun, dass Kinder und Jugendliche nicht mit Einstiegsdrogen in Kontakt kommen. Cannabis hat bei ihnen eine besonders verheerende Wirkung. Deshalb sieht das Gesetz auch umfangreiche Einschränkungen vor.Ich bleibe dabei, dass die Cannabislegalisierung ein Fehler war. Neben den gesundheitlichen Gefahren sind vor allem für die Praxis schwierige Abgrenzungsfragen und neue Kontrollaufgaben entstanden. Dies gilt insbesondere für die Polizei und die Ordnungsbehörden. Hessen setzt im Interesse von Sicherheit und Gesundheitsschutz auf eine konsequente Linie bei der Umsetzung." (nia/pm) +++