Landrat und Oberbürgermeister begeistert
"Unser Dorf hat Zukunft": Niederrode entscheidet Regionalentscheid für sich
"Unser Dorf hat Zukunft" - bei diesem Wettbewerb dreht sich alles das Engagement und den Zusammenhalt, innerhalb und außerhalb der Orte! In diesem Jahr geht Niederrode als Sieger des Regionalentscheids hervor
Alle Fotos: Martin Engel
13.11.2024 / FULDA -
"Das war eine Gemeinschaftsleistung" - genau das fasst den Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" perfekt zusammen. Fuldaer Landrat Bernd Woide und Johannes Michel, Entwicklung ländlicher Raum, vertrat den Main-Kinzig-Kreis, zeichneten die teilnehmenden Dörfer am Dienstagabend im Bürgerhaus Niederrode aus. Auch Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld war vor Ort.
Bereits zum 38. Mal findet der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" statt (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Dabei haben sich viele Bürger engagiert. Sie haben mit kreativen und innovativen Ideen und Projekten die Entwicklung ihrer Dörfer vorangebracht. In diesem Jahr belegte Niederrode den ersten Platz im Regionalentscheid, auf dem zweiten Rang landete Wächtersbach-Neudorf. Insgesamt hatten 14 Dörfer teilgenommen, zehn aus dem Landkreis Fulda und vier aus dem Main-Kinzig-Kreis.
"Sie haben in allen Bereichen unglaublich überzeugt"
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Landrat Bernd Woide, stellte Anke Schlosser vom Fachdienst Regionalentwicklung, die teilnehmenden Dörfer in alphabetischer Reihenfolge vor. Zu den ersten sieben gehören: Bernhards, Dipperz, Lahrbach, Langenberg, Leimbach, Niederkalbach und Sickels. Hagen Hühn, verantwortlich in der Abteilung ländlicher Raum im Main-Kinzig-Kreis, stellte zwei der dortigen Dörfer vor: Oberdorfelden und Seidenroth.
Spannend ging es nun in die Top fünf Dörfer. "Sie haben in allen Bereichen unglaublich überzeugt", sagte Schlosser. Der fünfte Platz ging an Großenmoor, Breitenbach sicherte sich den vierten Rang. Auf das Treppchen hat es Rothemann geschafft. Der zweite Platz geht an den Main-Kinzig-Kreis mit dem Ort Neudorf und der Sieger ist in diesem Jahr Niederrode. "Das ist eine fantastische Würdigung für den Gemeinschaftssinn hier in Niederrode", fasste Wingenfeld zusammen. Der Gewinnerort darf sich nächstes Jahr im Landesentscheid erneut beweisen.
Teilnahme als Qualitätsmerkmal
"Wir haben authentisch gezeigt, wer wir sind. Mit unserer Ortsvorstellung konnten wir unser Engagement und unseren Zusammenhalt präsentieren. Genau auf diese Gemeinschaftsleistung bin ich unglaublich stolz", sagte der Ortsvorsteher von Niederrode, Michael Wiegand, voller Euphorie. Auch Wingenfeld lobte das Dorf: "Was mich besonders beeindruckt hat, war der Zusammenhalt bei den Starkregenereignissen. Das zeigt, welche Stärken und Qualitäten ein Ort hat."
Doch auch die anderen Orte erhalten ihre Würdigung, so sagte Landrat Bernd Woide: "Alleine die Teilnahme ist ein Qualitätsmerkmal für alle Dörfer und so profitiert auch der Landkreis von dieser Stärke." So ist es im Endeffekt egal, wer als eigentlicher Sieger hervorgeht, denn Woide erklärte: "Diese Orte haben sich bereit erklärt, über ihre Stärken nachzudenken. Wir reden bei ländlichen Räumen häufig über Schwierigkeiten, es gibt aber auch Chancen und das haben diese Dörfer exemplarisch dargelegt. Der Zusammenhalt, das Zusammengehörigkeitsgefühl, die Heimat - das macht sie stark!"
Der Zusammenhalt ist aber auch dorfübergreifend spürbar. So hoffen alle auf einen Erfolg von Niederrode beim Landesentscheid im nächsten Jahr. Wiegand sagte abschließend: "Wir kennen unsere Traditionen und das wollen wir beibehalten. Nichtsdestotrotz wollen wir langsam wachsen, mit Integration und einem Neubaugebiet. Es geht aber immer darum, dass unser Zusammenhalt bleibt und wir nicht anonym werden. Mal schauen, was der Landesentscheid für uns bereithält." (mis) +++