Neun Personen erleiden Rauchgasvergiftung
Dunkler Rauch sichtbar: Kellerbrand in der Dientzenhoferstraße!
Fotos: Christian P. Stadtfeld /Rene Kunze
13.11.2024 / FULDA -
Wie unser Blaulicht-Reporter berichtet, fanden die Kräfte eine Rauchentwicklung im Kellerraum eines Gebäudes vor. Die Ursache für die Rauchentwicklung ist nach derzeitigen Erkenntnissen noch unklar. Jedoch gab es bereits Entwarnung: Es sollen sich keine Personen mehr im Gebäude befinden.
Aufmerksamer Bewohner alarmierte Nachbarn
Wie Krug erklärt, hatte ein umsichtiger Bewohner alle im Gebäude rechtzeitig alarmiert. "Daraufhin konnten wir im Kellerbereich den Löschangriff einleiten. Zwar war der Brandort deutlich ersichtlich, dennoch mussten wir lange suchen, bis wir wirklich den Brandherd gefunden haben. Wir konnten mehrere brennende Gegenstände lokalisieren und ablöschen." Die starke Rauchentwicklung sei laut dem Einsatzleiter vor allem durch die Gegebenheit der Decke im Keller verschuldet. "Über den brennenden Gegenständen war die Decke mit Styropor gedämmt. Dieses ist wegen des hohen Temperaturanstieges geschmolzen und dann heruntergetropft, was letztendlich zu dem massiven schwarzen Rauch führte."
Schlechte Sicht, Wärmebelastung und enge Räume
Immer wieder kommt es in Kellerräumen zu Bränden. Für die Feuerwehr entstehen dadurch unterschiedliche Herausforderungen. "In solchen Situationen müssen wir neben der schlechten Sicht durch kleinere Fenster und der Wärmebelastung auch mit beengten Verhältnissen klarkommen. Die Kellerräume sind oftmals sehr unterschiedlich geschnitten, haben teilweise Holzverschläge und haben häufig viele Dinge eingelagert. Der Rauch und die Wärme können außerdem auch eher schlecht aus den Kellerräumen entweichen, als es bei oberirdischen Bränden der Fall ist", schildert der Einsatzleiter gegenüber O|N. Neun Personen mit Rauchgasvergiftung
Alle zwölf Anwohner wurden durch den Rettungsdienst betreut. "Dadurch, dass bereits vorab zu einem sogenannten Massenanfall an Verletzten (ManV) alarmiert wurde, waren ausreichend Rettungsdienste vor Ort", so Krug. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilt, erlitten neun Personen (darunter vier Erwachsene und fünf Kinder) eine Rauchgasvergiftung, vier davon mussten zur weiteren Behandlung in ein umliegendes Klinikum gebracht werden.