SV Weidenhausen - Hünfelder SV 0:1 (0:0)
Maxi Fröhlichs Tor beschert dem HSV drei enorm wichtige Punkte
O|N-Archivfotos Bernd Vogt
10.11.2024 / WEIDENHAUSEN/HÜNFELD -
Freude bei den Kickern des Hünfelder SV: Dank des Treffers von Maxi Fröhlich haben sie das am Ende sehr hitzige Hessenliga-Duell bei Adler Weidenhausen mit 1:0 gewonnen.
Der Hünfelder SV wartete auf dem Chattenloh mit einem Neuzugang auf: Nachdem sich Kapitän Benedikt Kaiser in der Vorwoche beim 4:2-Sieg gegen den Hanauer SC eine schwere Schulterverletzung zugezogen hatte, musste Fußballchef Mario Rohde reagieren und hat Maurice Pappert verpflichtet. Maurice Pappert? Der 23-Jährige spielte bis zum Sommer beim HSV, meldete sich dann mit unbekanntem Ziel ab und ist nun zurück. In Weidenhausen nahm er auf der Bank Platz.
Das vollste Vertrauen des Trainerteams genießt Jannis Maul, der 21-Jährige war im Sommer von der SG Barockstadt zum HSV gewechselt und stand bereits in den ersten drei Saisonspielen zwischen den Pfosten und machte in Weidenhausen ein starkes Spiel. Apropos Torhüter: Gegner Adler Weidenhausen hatte zuletzt Torwartsorgen, als bei der 0:2-Niederlage beide etatmäßige Keeper ausgefallen waren, doch diesmal war Lucas Wassmann zurück.
HSV fühlt sich um zwei Elfer geprellt
Beide Keeper hatten in Durchgang eins nichts zu tun, außer ein paar der vielen weiten und hohen Bälle auf schmierigem Geläuf abzufangen. Aktiver im Spiel war aber der Gast, der auch ein wenig klagen musste: Gleich um zwei Elfmeter fühlte sich der HSV geprellt: Zunächst, als Leon Zöll einen Freistoß aus 22 Metern über die Mauer zirkeln wollte, aber Jan Gerbig mit dem Unterarm aktiv zum Ball ging und somit die exzellente Chance vereitelte.Schiedsrichter Nick Fuchs entschied sich hier genauso wie bei einem Foul gegen HSV-Mittelstürmer Marcel Trägler nicht für einen Elfmeterpfiff. Die HSV-Bank war zweimal sauer. Pech hatte zudem Aaron Gadermann, der in die Startelf gerutscht war, aber schon nach einer guten halben Stunde vom Feld musste, nachdem er mit Christian Steinmetz Kopf an Kopf zusammengestoßen war.
Schiri zieht den Unmut der Zuschauer auf sich
Deutlich intensiver gestaltete sich Durchgang zwei, indem Hünfeld schnell in Führung ging: Mark Zentgraf spielte einen genialen Ball durch die Schnittstelle, den Maximilian Fröhlich aufnahm und eiskalt verwertete (54.). Hünfeld verteidigte nun lange stabil, bis es ab Minute 72 richtig wild wurde: Der eben erst eingewechselte Max Vogler ging mit Gerbig in den Zweikampf. Oder: Gerbig ging mit Vogler in den Zweikampf. Schiedsrichter Fuchs entschied nicht auf Elfmeter, sondern auf Schwalbe von Gerbig und zog sich den Unmut der Adler auf sich. Vogler stellte noch auf dem Platz klar: "Der schmeißt sich in mich rein." So sah es auch Fuchs.Ab jetzt versuchte Weidenhausen alles und wurde insbesondere bei Standards gefährlich: Sören Gonnermann (79.) und Tim Ullrich (87.) vergaben die größten Chancen. Während Gonnermann aus zwei Metern drüber schoss, scheiterte Ullrich am exzellent reagierenden Maul. Apropos Gonnermann: Der foulte in der Schlussphase Kevin Krieger hart, verletzte sich dabei aber selbst und hatte Glück, nicht Gelb-Rot zu sehen (83.). Just in dieser Szene sah aber Yunus Kocak Gelb wegen Meckerns und direkt eine Situation später Gelb-Rot nach Foulspiel. Doch auch in Unterzahl blieb Hünfeld stabil und holte ganz wichtige drei Punkte. (tg)
Hünfelder SV: Maull - Müller, Dücker, Witte, Zöll – Gadermann (34. Kocak), Zentgraf – Mulaj (62. Vogler), Uth, Fröhlich – Trägler (87. Häuser)
Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Maxi Fröhlich (54.)
Gelb-Rot: Yunus-Emre Kocak (HSV, 85.) +++
Hinweis:
Dieser Artikel ist zuerst auf torgranate.de erschienen.