Durchgesetzt gegen Andreas Börner

Wilhelm Gebhard zum Bundestagskandidaten für den Wahlkreis 168 nominiert

Der scheidende Wanfrieder Bürgermeister Wilhelm Gebhard will in den Deutschen Bundestag. Am Freitagabend wurde er als Kandidat nominiert.
Fotos: Dr. Martin Schörner

10.11.2024 / BEBRA - Zweiter Versuch für Wilhelm Gebhard auf dem Weg in den Deutschen Bundestag: Auf der Wahlkreisdelegiertenversammlung am Freitag im Hessischen Hof in Bebra (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) haben die Delegierten der CDU-Kreisverbände Werra-Meißner und Hersfeld-Rotenburg den Wanfrieder Bürgermeister Wilhelm Gebhard zum CDU-Bundestagskandidaten im Wahlkreis 168 (ehemals 169) gewählt. Er setzte sich mit 78 von 133 Stimmen klar gegen seinen Mitbewerber, den Rotenburger Andreas Börner, durch. Damit wird Gebhard der Konkurrent vom Sozialdemokraten Daniel Iliev.



Wilhelm Gebhard hat sich als Bürgermeister der Stadt Wanfried über viele Jahre hinweg einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Seine pragmatische, zupackende sowie bürgernahe Art und seine Fähigkeit, Herausforderungen direkt anzugehen, haben ihm über die Stadtgrenzen hinaus Anerkennung eingebracht.

Besondere Aufmerksamkeit erlangte Gebhard zudem bereits über den Kreis hinaus bei der Bundestagswahl 2021, wo er das beste Erststimmenergebnis aller nordhessischen CDU-Kandidaten erzielte, obwohl er mit damaligen Staatsminister Michael Roth den stärksten und bekanntesten Gegenkandidaten hatte. Damit konnte sich Gebhard als starke politische Persönlichkeit in der Region positionieren, auch im Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Dank an Andreas Börner für den fairen Wettbewerb

In einem ersten Statement zeigte sich Wilhelm Gebhard selbst sehr erfreut über die erneute Nominierung, da er aus dem eigenen Kreisverband nur 65 Delegiertenstimmen mit nach Bebra brachte. Nach Verkündung des Ergebnisses erklärte er, dass er dankbar und demütig das Ergebnis annehme. Er dankte ausdrücklich seinem Kontrahenten Andreas Börner für den fairen Wettbewerb.

"Jetzt gelte es für die Union, die Ärmel hochzukrempeln und den Wahlkreis direkt zu gewinnen - eine Kreisgrenze kenne er nicht", rief Gebhard den Delegierten aus beiden Kreisverbänden zu und berief sich dabei auf Haunetals Bürgermeister Timo Lübeck, der im Vorfeld der Wahl den Delegierten zurief, dass die Union am Ende wie ein Mann hinter dem gemeinsamen Kandidaten stehen muss, der am heutigen Abend nominiert wird.

Kandidatur steht besonders für die Stärkung des ländlichen Raumes

"Meine Kandidatur steht besonders für die Stärkung des ländlichen Raums. Es ist wichtiger denn je, dass die Basis und unsere Region in Berlin gehört werden", so Gebhard. "Mein Motto ist: voller Einsatz für die Menschen. So habe ich das als Bürgermeister gelebt und so will ich es auch in Berlin fortsetzen", so der designierte Kandidat. Gebhard macht damit klar, dass er im kommenden Jahr nicht mehr für eine weitere Amtszeit als Bürgermeister kandidieren wird.

Für den CDU-Kreisvorstand Werra-Meißner brachte der Kreisvorsitzende Stefan Schneider den Wahlvorschlag Wilhelm Gebhard ein. "Wilhelm Gebhard hat die richtige Ausbildung, ist Betriebswirt und hat vor seiner Zeit als Bürgermeister in mittelständischen Unternehmen gearbeitet. In einer Zeit, in der unsere deutsche Wirtschaft Schwäche zeigt und wirtschaftliche Themen den Wahlkampf bestimmen werden, sind seine Fachkenntnisse ein starker Vorteil. Mit Wilhelm Gebhard haben wir einen Kandidaten, der sowohl die Perspektive des Mittelstands als auch fundierte wirtschaftliche Kompetenz mitbringt."

Als Vater zweier Söhne und Mitglied in verschiedenen Vereinen sei Gebhard tief in der Region verwurzelt und engagiere sich besonders für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum. "Mit Gebhard gewinnen wir einen Kandidaten, der nicht nur in der Region verankert ist, sondern auch die Herausforderungen des ländlichen Raums genau kennt", fügte Schneider hinzu. (pm/kku)+++





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