Bewährtes und Wandel

Ferdinand-Braun-Schule feiert 50-jähriges Bestehen

Die Ferdinand-Braun-Schule in Fulda feiert 50-jähriges Bestehen.
Alle Fotos: Martin Engel/ Vincent Engel

08.11.2024 / FULDA - 50 Jahre Bestehen der Ferdinand-Braun-Schule (FBS) nahm die Schulgemeinde zum Anlass, dieses Jubiläum mit einem Festakt besonders zu feiern. Auf den Geburtstag genau waren Gäste eingeladen, die auf verschiedenste Art und Weise mit der FBS verbunden sind und die Schule in den vergangenen fünf Jahrzehnten ein Stück des Weges begleitet und mitgestaltet haben.



So konnte Schulleiterin Oberstudiendirektorin Ulrike Vogler in Ihrer Ansprache zu Beginn Vertreterinnen und Vertreter politischer Gremien, der Wirtschaft sowie Freunde und Unterstützer begrüßen. In ihrer Rede übertrug sie Geburt, Entwicklung und soziales Umfeld eines menschlichen Lebens auf schulische Gegebenheiten. Zuerst klärte sie auf, dass das eigentliche Geburtstagskind die aktuellen Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sekretariat, im Hausmeisterdienst und der Cafeteria sind. Doch nur durch den Schulträger Stadt Fulda und das Staatliche Schulamt als Schulaufsicht konnte vor 50 Jahren das Baby "Ferdinand-Braun-Schule" geboren werden.

Ein Ort des Lehrens und Lernens

Dass die Schule sich zu einem Ort des Lehrens und Lernens entwickeln konnte, wo modernste, zukunftsfähige Ausstattung in vielfach disziplinübergreifenden Unterrichtskonzeptionen die Ausbildung von Fachkräften sowie zukünftigen Führungskräften ermöglicht, liegt nicht nur bei heutigen Akteuren, sondern insbesondere auch im Verdienst der zahlreich anwesenden Pensionäre sowie von bereits im Ruhestand befindlichen Entscheidungsträgern. Als Mitglieder der "Schul-Familie" begrüßte Ulrike Vogler die Schulleitungen vieler Haupt- und Realschulen, Gymnasien und, in besonderer Verbundenheit, die Schulleitungen anderer beruflicher Schulen. Wie beim Menschen gehört Entwicklung auch im schulischen Bereich zum wesentlichen Prozess, den es von Schulleitungen und Lehrerkollegien stets zukunftsorientiert zu gestalten gilt. Die anwesenden Unterstützer wie beispielsweise Vertreter der IHK und Kreishandwerkerschaft, der Hochschule Fulda oder des Fördervereins der Schule seien für den erfolgreichen Entwicklungsprozess elementar und sie gelten somit als Freunde, "mit denen man gleiche Interessen teilt und wo man sich gegenseitig hilft", so die Schulleiterin.

"Bewährtes – Wandel – Zukunft"

Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Bewährtes – Wandel – Zukunft". Dass "alt" nicht gleichzeitig "schlecht" sein muss, verkörpern beispielsweise die Stühle, auf denen die Gäste Platz fanden, denn diese waren auch schon Sitzplatzgeber bei der Einweihungsfeier der Schule vor 50 Jahren. Dass es aufgrund technischen Fortschritts aber auch Notwendigkeit für Veränderungen geben muss, wurde durch das Ersetzen der Willkommensfolie auf dem Overhead-Projektor durch die digitale Projektion mittels Beamer wirksam inszeniert. In der Folge präsentierten sich dann die an der Schule vertretenen Fachbereiche Elektrotechnik, Mobilität, Bautechnik, Informationstechnik und Metalltechnik mit ganz unterschiedlichen und kreativen Beiträgen wie Rollenspielen, Filmsequenzen und Demonstrationen zur Verdeutlichung des technischen Fortschritts im Vergleich 1974 – 2024 und deren Auswirkung auf die Unterrichtsgestaltung.

Der Fachbereich Gestaltung modernisierte über die gesamte Veranstaltung hinweg ein Bildnis des Namensgebers Ferdinand Braun durch Mosaiksteine, die von den verschiedenen Akteuren des Vormittags zusammengesetzt wurden. Damit konnte beeindruckend verdeutlicht werden, dass zum einen der Fachbereich Gestaltung in der gesamten Schule aktiv und sichtbar wird und zum anderen erst die Gesamtheit der vielen unterschiedlichen Disziplinen und Personen die Ferdinand-Braun-Schule, die sie heute ist, ausmacht. Die Lehrerband der Schule sorgte dafür, dass alle Gäste zwischendurch immer wieder in Schwung kamen und mit Begeisterung der modernen Musik lauschen konnten. Schulleiterin Ulrike Vogler lud alle Anwesend im Anschluss an die Veranstaltung zum Austausch und einem "traditonellen FBS-Imbiss", nämlich Currywurst, Frikadellen- und Schnitzelbrötchen ein. Zuvor gaben die beiden Schulseelsorger Diakon Horst Conze und Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl den Gästen noch wertvolle Gedanken zum Wert des Dialogs (nicht nur im Religionsunterricht) mit auf den Weg und verabschiedeten alle mit einem Segensgebet. (nia/pm) +++

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