Der Frost kommt nach Osthessen
Nerviger Nebel bleibt: Das sind die Wetterprognosen für die kommenden Tage
Dichter Nebel liegt seit Tagen in den Morgen- und Abendstunden über Teilen von Osthessen. Die Sichtweite: gleich null. Das ist nicht nur deprimieren - ein "Moodkiller" - sondern auch gefährlich. Die frustrierende Voraussage vom Deutschen Wetterdienst (DWD): Das bleibt. Mindestens wohl noch bis zum Wochenende.
Archivbild: O|N / Frank Löw
06.11.2024 / REGION -
Dichter Nebel liegt seit Tagen in den Morgen- und Abendstunden über Teilen von Osthessen. Die Sichtweite: gleich null. Das ist nicht nur deprimierend - ein "Moodkiller" -, sondern auch gefährlich. Die frustrierende Voraussage vom Deutschen Wetterdienst (DWD): Das bleibt. Mindestens wohl noch bis zum Wochenende.
Der Grund? "Wir sind in einem Hochdruckbereich, mit relativ wenig Wind. Es findet kein Luftdruckaustausch statt. Die Sonne hat immer weniger Kraft und schafft es so kaum, den Nebel wegzuheizen", erklärt DWD-Meteorologin Ulrike Zenkner auf OSTHESSEN|NEWS-Anfrage. Das Phänomen sei eigentlich im November relativ häufig, doch durch die vergangenen warmen Tage komme es für viele wohl doch unerwartet.
Täler werden zum "Kältepool" - Glück hat, wer in höheren Regionen lebt
"Die Rhön ist über dieser Decke und hat schönes Wetter, darunter sammelt sich diese feuchte kühle Luft. Das ist wie ein Kältepool", sagt Zenkner. Wer etwas höher lebt oder durch Glück einen Sonnenfleck erwischt hat, der kann sich also dieser Tage freuen. Generell lasse sich sagen: "Wenn die Sonne es bis zum späten Nachmittag nicht schafft, sich durch die Wolkendecke zu beißen, bleibt es neblig."
Diese unliebsame Nebeldecke bleibt den Osthessen bis auf Weiteres auch erstmal erhalten. "Die Lage ist sehr stabil. Einige Modelle machen das teils noch über das Wochenende hinaus bis Mitte nächste Woche", berichtet Zenkner. Natürlich müsse man aber auch bedenken, dass je weiter die Prognose in die Zukunft reicht, desto unsicher wird es.
Frost kommt: Schon am Wochenende geht es bis in die Minusgrade
Die Temperaturen bleiben im einstelligen Bereich, also unter der Wolkendecke. Wer Sonnenstrahlen erwischt, der könne es auch wärmer haben, so die DWD-Meteorologin. Wärmer als acht oder neun Grad dürfte es in diesen Lagen nicht werden. Montag wird es dann voraussichtlich noch kälter. Die Höchsttemperatur wird sich dann wohl auf sechs bis sieben Grad belaufen.
In den Nächten geht der Trend zum Frost. In Bodennähe sinken die Temperaturen auf eins bis null Grad am Mittwoch. Am Donnerstag sind zwei bis drei Grad in Bodennähe als Tiefstwerte zu erwarten, ähnlich am Freitag. Am Samstag könnte es in Bodennähe dann schon in Bodennähe bis zu minus ein Grad geben. Wer noch keine Winterreifen am Auto hat, sollte dies also nun zügig nachholen. Hier gibt es neue Regeln zu beachten. (Moritz Bindewald) +++