In guter Kooperation mit dem HKZ
Campus des Studienzentrums am Rodenberg wird ausgeweitet
Die Arbeiten am Campus Rodenberg befinden sich auf der Zielgeraden. Hier soll ein neuer Gemeinschaftsraum entstehen.
Fotos: Kevin Kunze
06.11.2024 / ROTENBURG/F. -
Das Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz gehört zum festen Inventar der Stadt Rotenburg. Von Jahr zu Jahr steigen die Zahlen der Anwärterinnen und Anwärter. Neben dem Campus im Stadtkern wird auch seit einigen Jahren das Herz-Kreislauf-Zentrum (HKZ) am Rodenberg genutzt. Dieser Standort wird weiter ausgebaut und soll die immensen Kapazitäten der nächsten Jahre adäquat zum Hauptcampus ergänzen. Am Dienstagvormittag gab es einen Rundgang durch die Baumaßnahme, die in einem Rekordtempo fertiggestellt werden soll.
"Wir sind in den vergangenen Jahren durch die steigenden Zahlen an unsere Kapazitätsgrenzen bekommen. Deshalb ist dieser Umbau hier am Rodenberg von einer wirklich großen Bedeutung", erklärte Alexander Kerst, Geschäftsbereichsleiter des Studienzentrums Rotenburg. In eine ähnliche Kerbe schlug auch der Direktor des Studienzentrums, Karl Jennemann: "Der Prozess hat mit den steigenden Zahlen im Jahr 2017 begonnen. Kontinuierlich mussten wir Studenten neben dem Campus im HKZ oder Hotels unterbringen. Zukünftig haben wir dann noch zwei Standorte in der Stadt und auch der Unterricht kann nach dem Umbau hier am Rodenberg unter besten Bedingungen durchgeführt werden. Wir sind für die Zukunft sehr gut gerüstet."
Gute Kooperation zwischen Studienzentrum und HKZ
Arnulf Hartleitner, Kaufmännischer Direktor des Herz-Kreislauf-Zentrums, lobte die vertrauensvolle Zusammenarbeit: "Die Kooperation läuft seit der Vermietung von Teilbereichen im Jahr 2017 sehr gut. Mit dem Umbau des ehemaligen Therapiezentrums in Lehrsäle und auch die Modernisierung der Zimmer wird der Campus-Gedanke hier am Rodenberg weiter vorangetrieben. Die Ergänzung zwischen den jungen Studierenden und dem Klinikbetrieb im HKZ funktioniert hervorragend."
Zu den Zahlen: Am Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz Rotenburg an der Fulda werden aktuell rund 2.300 Anwärterinnen und Anwärter des gehobenen und mittleren Dienstes ausgebildet. Für die im August 2024 begonnene Lehrgangsfolge konnten durch die Hessische Steuerverwaltung zuletzt insgesamt knapp 800 Neueinstellungen im mittleren und gehobenen Dienst erreicht werden, hinzu kommen über 200 Neueinstellungen der Justiz.
Den hiermit einhergehenden erhöhten Unterbringungsbedarf begegnet man durch eine temporäre Ausweitung der Unterbringungskapazitäten. Auf dem Campus Rodenberg werden die Kapazitäten des Studienzentrums zur Unterbringung Studierender im HKZ in Rotenburg seit August 2024 von derzeit 300 Unterbringungsplätzen um weitere 100 Plätze aufgestockt. Die bisherigen Hörsaalkapazitäten des Studienzentrums im HKZ werden zugleich ergänzend um sieben Hörsäle erweitert. Hierdurch wird ein autarker Lehrstandort mit insgesamt 15 Unterrichtsräumen für die im HKZ untergebrachten Studierenden geschaffen.
Die Bauarbeiten werden nach jetzigem Kenntnisstand voraussichtlich noch bis Ende dieses Jahres andauern und damit in einem absoluten Rekordtempo, was auch daran liegt, dass mehrere Gewerke gleichzeitig auf der Baustelle die Arbeiten durchführen. Die Räumlichkeiten des HKZ werden durch das Studienzentrum infolge eines entsprechenden Vergabeverfahrens bis Juli 2027 angemietet.
Großes Freizeitangebot
Neben optimalen Möglichkeiten des Lernens und der modernen Unterbringung ist auch das Freizeitangebot äußerst attraktiv: "Es gibt eigentlich die gleichen Möglichkeiten, wie am anderen Standort in der Innenstadt. Es gibt einen Fitnessraum, eine Sporthalle, ein kleines Schwimmbad. Des Weiteren gibt es Freizeiträume, wo man Dart oder Billard spielen kann oder sich einfach in der Freizeit treffen kann. Für die Studierenden ist auch über das Lernen hinaus eigentlich alles geboten", erklärt Alexander Kerst weiter.
Für den Umbau wich das alte Therapiezentrum. Dadurch wichen unter anderem eine Sauna oder ein Schwimmbad. Dafür entstanden sind kleine Büros für die Dozenten und moderne Lehrsäle, die den neuesten technischen Anforderungen gewachsen sind. Ab dem neuen Jahr haben die Studierenden also noch bessere Möglichkeiten ihrem Studium nachzugehen und wie alle Beteiligten ebenfalls zu Protokoll gaben: "Die meisten Absolventen haben die Zeit in Rotenburg in guter Erinnerung und das soll zukünftig auch so bleiben." (Kevin Kunze)+++