Musik und CDU
Grönemeyer verbietet CDU «Zeit, dass sich was dreht»-Nutzung
(Archivbild)Robert Michael/dpa
04.11.2024 / BERLIN -
Als Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) vor kurzem beim Treffen der Jungen Union einläuft, wird der Song «Zeit, dass sich was dreht» von Herbert Grönemeyer eingespielt. Der Musikstar wehrt sich.
Musikstar Herbert Grönemeyer verbietet der CDU, seinen Hit «Zeit, dass sich was dreht» für den Wahlkampf für Friedrich Merz zu nutzen. Das bestätigte sein Medienanwalt Christian Schertz der Deutschen Presse-Agentur. Der Fall hat einen konkreten Anlass: Ende Oktober hatte die Junge Union (JU) bei ihrem Treffen in Halle in Sachsen-Anhalt während des Einlaufens des Unions-Kanzlerkandidaten Merz in den Saal den Grönemeyer-Song abspielen lassen - dazu wurde anmoderiert: «Begrüßt mit mir den nächsten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland».
Grönemeyer («Mensch», «Männer») verlangt nach Angaben von Medienanwalt Schertz in einem Schreiben an CDU und Jugendorganisation Junge Union zu unterlassen, diesen Song für Wahlwerbezwecke der CDU zu nutzen, öffentlich aufzuführen oder sonst zu verbreiten. Zudem müsse die bisherige Verbreitung online gelöscht werden. Man behalte sich weitere juristische Schritte vor.