Alzenau - SV Steinbach 1:2 (0:1)
Sensationell: SVS siegt beim Spitzenreiter - Hartung und Michi Wiegand treffen
O|N-Archivfotos Bernd Vogt
03.11.2024 / ALZENAU/BURGHAUN -
Völlig überraschend hat der SV Steinbach mit einer hervorragenden Leistung beim Hessenliga-Tabellenführer FC Bayern Alzenau alle drei Punkte entführt. Der 2:1 (0:0)-Sieg war total verdient, denn die Gäste aus dem Burghauner Ortsteil traten vor allem taktisch sehr diszipliniert auf.
Nach fünf sieglosen Spielen hatten selbst die mitgereisten SVS-Anhänger einen solchen Coup nicht für möglich gehalten. Es überraschte in der Tat, mit welchem Selbstbewusstsein die Steinbacher nicht nur verteidigten, sondern auch variabel nach vorne spielten.
Nach 21 Minuten musste Trainer Angelo Barletta dann auch noch Daniel Cheron herausnehmen, der früh die Gelbe Karte sah und nach einer weiteren Ermahnung durch den Schiedsrichter beim nächsten Vergehen vom Platz geflogen wäre. Streitbar war im ersten Abschnitt eine Szene, als Alzenaus Stürmer Mersei Dieu Nsandi im Strafraum zu Fall gebracht wurde, der Elfmeterpfiff aber ausblieb.
Bagus' Parade verhindert den Ausgleich
Alzenau präsentierte sich insgesamt ideenlos, der Anschlusstreffer durch Torjäger Lukas Fecher in der Nachspielzeit (90.+4) kam zu spät. Hochzufrieden präsentierte sich dann auch Steinbachs Trainer Petr Paliatka: "Ich freue mich sehr über den Sieg. Die Jungs haben im Training Gas gegeben und wir haben auch in den letzten Wochen keine schlechten Spiele gemacht. Wir wussten, dass wir in Alzenau nichts zu verlieren haben und dass wir nur über die Disziplin kommen können, das war die oberste Priorität: gut zu stehen. Der unerwartete Dreier ist angesichts der engen Tabelle sehr gut für uns."
Geknickt, aber nicht enttäuscht
Alzenaus Trainer Angelo Barletta war enttäuscht: "Wir sind natürlich alle geknickt, aber ich bin nicht überrascht. Das Spiel war nicht gut, aber ich wusste nach dem Dienstag-Spiel, dass es nach diesem Highlight schwer wird. Steinbach war gut organisiert. Wir müssen nach dieser Niederlage bei uns bleiben. Es wird ein harter Kampf, denn in der Hessenliga marschiert man nicht einfach durch. Es wird bis zum Schluss ein Hauen und Stechen geben. Die Mannschaft, die am meisten bei sich bleibt, wird Meister werden." (tg/Pedro Acebes)SV Steinbach: Bagus - Brähler (55. Scholz), Hartung, T. Wiegand, Hildenbrand, Wittke (90. Herbig) - Kehl, Reith (89. Yañez Cortes), Paliatka - Stadler (90.+1 Neacsu), Koch (78. M.Wiegand)
Schiedsrichter: Pascal Otte (TuS Bad Arolsen)
Zuschauer: 305
Tore: 0:1 Nils Hartung (73.), 0:2 Michael Wiegand (86.), 1:2 Lukas Fecher (90.+4) +++
Hinweis:
Dieser Artikel ist zuerst auf torgranate.de erschienen.