Ute Jacobs geht nach nur anderthalb Jahren

Kein Unbekannter: Martin Nickl ist neuer Chef der Polizeidirektion Main-Kinzig

Er wird der neue Leiter der Polizeidirektion Main-Kinzig: Martin Nickl (46) übernimmt den Staffelstab von Kriminaldirektorin Ute Jacobs. Sie wechselt nach nur anderthalb Jahren an der Spitze einer der größten Polizeidirektionen des Landes ins Polizeipräsidium Frankfurt.
Fotos: Henrik Schmitt

31.10.2024 / HANAU - Er wird der neue Leiter der Polizeidirektion Main-Kinzig: Martin Nickl (46) übernimmt den Staffelstab von Kriminaldirektorin Ute Jacobs. Die wechselt nach nur anderthalb Jahren an der Spitze einer der größten Polizeidirektionen des Landes ins Polizeipräsidium Frankfurt.



"In erster Linie freue ich mich auf die Herausforderung: 535.000 Bürgerinnen und Bürger, die ein Recht auf Sicherheit haben und 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die entsprechend vertreten werden wollen", sagt Nickl im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch. Doch auch die Gestaltungsmöglichkeiten an der Spitze einer der größten Polizeidirektionen locken den 46-Jährigen.

Nickl war auch in Osthessen tätig: Ex-Chef der Polizeidirektion Hersfeld-Rotenburg

Seinen Job tritt Nickl zum ersten November an. Zuvor war er als Referent im Innenministerium und als Leiter der Kriminaldirektion tätig. "Er kennt die Polizei von der Pike auf", sagte auch Polizeipräsident Daniel Muth. Von Nickl erwarte er "Führung durch Vorbild". Muth hob auch hervor, dass mit Nickls jemanden für einen lückenlosen Wechsel gefunden wurde, jemand, der direkt anknüpft, wo Jacobs aufhört.

Die scheidende Chefin wurde mit Applaus verabschiedet. "Du hast trotz deiner kurzen Zeit hier der Polizeidirektion deinen Stempel aufgedrückt, durch ganz viel Engagement und tatkräftiges Anpacken", lobte Muth. Nur mit Bedauern habe er sie gehen lassen, doch: "Der neue Posten ist in Karriereschritt, den man nicht verhindern darf, gerade bei so einer engagierten Person wie dir. Ich wünsche dir ganz, ganz viel Erfolg und ein glückliches Händchen".

Hanauer Reaktionen auf den Wechsel: "Mit lachendem und weinendem Auge"

In die Glückwünsche reiten sich auch Jannik Marquart, Kreisbeigeordneter im Main-Kinzig-Kreis, und Isabelle Hemsley, Stadträtin in Hanau, ein. "Das sprachliche Bild vom lachenden und vom weinenden Auge wurde für Veranstaltungen wie diese geschaffen. Danke für Ihre Arbeit", sagte Marquart. Künftig soll ein Baum die Hanauerinnen und Hanauer mit Jacobs verbinden. "Mir ist es eine besondere Freude, Ihnen als Ordnungsdezernentin hier meinen Respekt zollen zu dürfen", sagte Hemsley nach der Übergabe ihres besonderen Geschenks.

"Danke für die tollen Worte. Ich finde es super, wie viele heute hier sind. Es ist ein besonderer Moment, hier zu stehen und mich von dieser Position zu verabschieden", sagte Jacobs um Fassung bemüht. "Alles, alles Gute und viel Erfolg", wünschte sie Nickls. (Moritz Bindewald) +++

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