Arbeiter, Freund und Vorbild

Verabschiedung von HNO-Chef Prof. Schwager: "Freude", aber auch "Wehmut"

Abschied von einem Kollegen, Freund und Vorbild: HNO-Chef Prof. Dr. med. Schwager geht in den Ruhestand - Burkhard Bingel, Prof. Dr. med. Dr. h. c. Thomas Zahnert, Prof. Dr. med. Gabriele Köhler, Prof. Dr. med. Konrad Schwager, Dr. Gabriele König und Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Menzel
Fotos: Rene Kunze

30.10.2024 / FULDA - Fröhlich, aber auch voller Wehmut - mit diesem Mix an Gefühlen verlässt Prof. Dr. med. Konrad Schwager das Klinikum Fulda und seine Position als HNO-Chef. "Du hast es immer geschafft, ein Allrounder zu sein und hervorragende Leistungen zu bringen", lobte ihn Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas Zahnert, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkunde am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden.



Seit 2006 ist Schwager der Leiter der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, Kopf-, Hals- und plastische Gesichtschirurgie und Kommunikationsstörungen. Erfolgreich war er auch als Ärztlicher Direktor am osthessischen Krankenhaus der Maximalversorger und Mitbegründer des Klinischen Ethikkomitees. Jetzt endet eine Ära: "Unsere Zusammenarbeit war in den vergangenen 19 Jahren von konstruktivem Miteinander und großem gegenseitigen Vertrauen geprägt. Dafür möchten wir uns ausdrücklich bedanken", so Privatdozent Dr. med. Thomas Menzel.

Besondere Erfolge und eine hervorragende Arbeit

"Die Medizin in Fulda genießt einen fantastischen Ruf, insbesondere was die interdisziplinäre Versorgung betrifft. Mit Prof. Dr. Konrad Schwager wird nun ein Kollege verabschiedet, der sich in besonderem Maße für dieses Leitbild engagiert hat. Seine Qualifikation im Bereich der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und Kopf-Hals-Chirurgie wird national und international, aber auch regional und interdisziplinär hochgeschätzt. Damit konnte er wesentlich zu besonderen Erfolgen in der Chirurgie fachübergreifender Felder, wie der Schädelbasischirurgie, zum Erfolg der Klinik beitragen", betonte Zahnert.

Prof. Dr. Konrad Schwager durchlebte eine Vielzahl von Schwerpunkten seiner Arbeit (OSTHESSEN|NEWS berichtete) und lieferte somit eine wahnsinnige Vielfalt an Wissen. Dazu sagte Menzel lächelnd: "Das alles unter einen Hut zu bringen, ist eine schwierige Expertise, doch Sie haben es immer hervorragend gemeistert." Am Ende ergänzte er: "Kompetenz, Verantwortung und Geborgenheit - dieses Motto des Klinikums war auch schon immer eine Beschreibung für Sie. Mit 'Klinikarbeit ist Teamarbeit' haben Sie unsere gemeinsame Arbeit vorangebracht."

"Es war eine sehr gute Zeit!"

Doch kein Grund zur Traurigkeit, denn Menzel sagte: "Als Senioroperateur bleibt er uns noch eine Weile erhalten." Auch die Zukunft seiner Position sieht vielversprechend aus. "Wir haben einen Nachfolger, der diese Position sehr gut ausführen wird", so Schwager. Hierbei spricht er von Prof. Dr. Sebastian P. Schraven aus Aachen, der ab Freitag die Leitung übernehmen wird.

Auch über die Zukunft des Klinikums äußerte sich Schwager zuversichtlich: "Sie sind hier alle wirklich gut aufgestellt und deshalb wird das auch in Zukunft weiterhin gut funktionieren." Nach dem Dank von Prof. Dr. Gabriele Köhler, Direktorin des Instituts für Pathologie sowie amtierende Ärztliche Direktorin, sagte Schwager zum Abschluss: "Bei einem Rückblick auf 19 Jahre Klinikum Fulda kann ich mit stolz sagen: Es war eine sehr gute Zeit!"

Mit Schwager geht also nicht nur ein ausgezeichneter Arbeiter, sondern auch ein Freund und Vorbild. "Du hast in vielen Bereichen neue Kenntnisse geliefert und warst sowohl voll von Scharfsinn als auch von Ideen. Von dir habe ich einiges gelernt." Mit diesen Worten verabschiedete sich Kollege und Freund Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas Zahnert. (mis) +++

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