Bundespolizei sucht Zeugen
Mehrere Fälle von Graffiti-Schmierereien an Bahnwaggons und Triebfahrzeugen
Symbolbild: O|N/Carina Jirsch
30.10.2024 / FULDA / BEBRA -
Seit vergangenen Donnerstag kam es zu mehreren Fällen von Vandalismus durch Farbschmierereien an Reisezugwagen und Triebfahrzeugen an verschiedenen Bahnhöfen in Nord-, Ost- und Mittelhessen. Insgesamt wurden fünf Vorfälle registriert, bei denen unbekannte Täter Graffiti an den abgestellten Fahrzeugen der Deutschen Bahn, der Hessischen Landesbahn (HLB) sowie der Regiotramgesellschaft hinterließen. Die Bundespolizeiinspektion Kassel ermittelt und bittet um Hinweise. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 18.000 Euro.
Im Folgenden eine Übersicht über die zuletzt bekanntgewordenen Fälle:
1. Bahnhof Fulda - Auf Abstellgleis 245 wurden mehrere Reisezugwagen der Deutschen Bahn AG auf einer Fläche von insgesamt 70 Quadratmetern großflächig mit Graffiti besprüht. Die Schadenshöhe beläuft sich auf etwa 8.400 Euro.
3. Bahnhof Gießen - Auf Abstellgleis 138 wurden mehrere Reisezugwagen der Deutschen Bahn AG auf einer Fläche von 25 Quadratmetern mit Graffiti versehen. Der verursachte Sachschaden liegt bei etwa 2.000 Euro.
5. Bahnhof Wolfhagen - An einem Fahrzeug der Regiotram wurde eine Fläche von acht Quadratmetern besprüht. Der Schaden wird auf ca. 650 Euro geschätzt.
Alle Verunreinigungen wurden von Mitarbeitern der Bahn entdeckt, die umgehend die Bundespolizei informierten. Der entstandene Gesamtschaden aller genannten Schmierereien beläuft sich auf rund 18.000 Euro.
Gefahren und Auswirkungen von Graffiti-Schmierereien
Graffiti-Schmierereien im Bereich von Bahnanlagen stellen nicht nur eine erhebliche Sachbeschädigung dar, sondern führen zu hohen Reinigungskosten und beeinträchtigen das Erscheinungsbild des öffentlichen Raumes. Häufig müssen die beschmierten Züge vorübergehend außer Betrieb genommen werden, was den Bahnverkehr und die Mobilität der Fahrgäste einschränken kann."Die Bundespolizei weist darauf hin, dass solche Taten ernsthafte strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Zivilrechtliche Ansprüche können bis zu 30 Jahre danach geltend gemacht werden. Wir appellieren, Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen oder Personen sofort zu melden", heißt in einer Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Kassel.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel bittet Zeugen, die in den vergangenen Tagen an den genannten Bahnhöfen verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu den Tätern geben können, sich zu melden. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Kassel unter der Telefonnummer 0561 81616-0 oder über www.bundespolizei.de entgegen. Jeder Hinweis kann helfen, Vandalismus zu verhindern und die Täter zur Verantwortung zu ziehen", erklärt die Bundespolizei abschließend. (pm/kku)+++
Symbolbild: O|N/Henrik Schmitt