Wie sieht die Zukunft des Weltspartags aus?
Kind der Sparkasse wird 100 Jahre alt: "Sparen ist und bleibt wichtig!"
Fotos: Mia Schmitt
30.10.2024 / REGION -
"Money, money, money, must be funny" - um genau dieses Geld zu haben und sinnvoll zu nutzen, gibt es den Weltspartag. "Heutzutage geht es vor allem um die Altersvorsorge und größere Investitionen, etwa immobilien. Die Motive haben sich zwar verändert, aber die Bedeutung des Tags bleibt gleich", so Uwe Marohn, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Fulda.
"Happy 100th Birthday, Weltspartag", denn im Jahr 1924 gab es den ersten internationalen Sparkassenkongress. Dort trafen sich Delegierte aus fast 30 Ländern aller Kontinente und wollten den Spargedanken in der Bevölkerung verankern. "Den ersten richtigen Spartag, wie wir ihn jetzt feiern, gab es am 31. Oktober 1925. In Deutschland wurde er später um einen Tag vorverlegt, weil am 31. Oktober in einigen Bundesländern gesetzlicher Feiertag ist" erklärt Marohn. "Die damalige Grundidee war klar: Es ging um Absicherung für Notsituationen, wie Krankheit und Arbeitslosigkeit, aber auch um Stabilität."
Deutschland als Vorreiter des Sparens
"Seit vielen Jahrzehnten kommen Jugendliche, meist Kinder, mit ihren Spardosen. Diese werden dann entleert, die Kinder bekommen ein Geschenk, und das Geld kommt auf deren Sparbücher. So lernen die jungen Menschen die Bedeutung des Geldes und den Umgang damit", betont der Vorstandsvorsitzende. Doch wie sieht es heute aus? OSTHESSEN|NEWS hat im Gespräch nachgefragt. "Das Sparen findet heute anders statt. Die Nutzung des Bargelds geht zurück. Deshalb führt die Veränderung der Bedeutung des Bargelds auch automatisch zur Veränderung des Weltspartags." "Digitale Umsetzung des Weltspartags so nicht möglich"
Die Besonderheiten des Weltspartags sind nicht nur kleine Präsente an die Kunden und die Wichtigkeit des Sparens selbst. Hartwig erklärt: "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen an diesem Tag in besonderer Weise persönliche Präsenz und pflegen den Kontakt zu den Menschen. Wir leben von der persönlichen Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden. Deshalb wäre eine rein digitale Umsetzung so nicht möglich."