Regional.Informiert: Einbrüche verhindern
Polizeikontrollen und Präventionstipps zur "dunklen Jahreszeit"
Symbolfotos: Pixabay
29.10.2024 / REGION -
Am Sonntag wurden die Uhren auf Winterzeit umgestellt, wodurch es jetzt abends eine Stunde früher dunkel wird. Die Zeitumstellung läutet nicht nur die Herbst- und Wintermonate ein, sondern ruft erfahrungsgemäß auch Einbrecher auf den Plan, die in dieser Jahreszeit aufgrund der Beleuchtungssituation in den Nachmittags- und frühen Abendstunden besser erkennen können, ob jemand zu Hause ist. Das Polizeipräsidium Osthessen führt daher in den kommenden Wochen wieder zielgerichtete Kontroll- und Präventionsmaßnahmen zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität durch.
Gut zu wissen: Wohnungseinbruchszahlen auf konstant niedrigem Niveau - Fast jeder zweite Einbruch bleibt im Versuchsstadium Die Zahlen im Deliktsfeld Wohnungseinbruchsdiebstahl (WED) sind seit mehreren Jahren auf einem konstant niedrigen Niveau und konnten seit 2016 um nahezu ein Drittel reduziert werden. In 2023 lag die Aufklärungsquote - mit 271 vollendeten und 111 versuchten Einbruchstaten - bei 26,6 Prozent. Dies entspricht einem Rückgang der Fallzahlen des Vorjahres um 46 Taten.
Die niedrigen Fallzahlen gepaart mit der hohen Aufklärungsquote dürften unter anderem auf einen anhaltend hohen Kontrolldruck, intensive Präventionsmaßnahmen und verbesserte Sicherungstechnik im Bereich des Wohnungseinbruchsdiebstahls zurückzuführen sein. So führten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachstelle Prävention des Polizeipräsidiums Osthessen allein in den vergangenen fünf Jahren bei etwa 1.200 Bauherren, Geschäftsleuten sowie Haus- und Wohnungsbesitzern kostenlose kriminalpolizeiliche Beratungen durch.
Tipps und kostenlose Einbruchsschutzberatung für Jedermann
"Wir freuen uns, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an diesen Tagen an unserem Beratungsstand begrüßen und beraten zu dürfen", betont Marco Hohmann von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle. Der Kriminalhauptkommissar ist einer von drei Einbruchsschutzberatern des Polizeipräsidiums Osthessen. "Wir möchten die Menschen über die vielfältigen Möglichkeiten des Einbruchsschutzes und auch alle weiteren Präventionsthemen, wie Cybercrime, Opferschutz, Verkehrsprävention, Seniorenprävention und Digital Native aufklären", so Hohmann weiter.
Beratungstermine ganz einfach und telefonisch vereinbaren
Übrigens: Die Einbruchsschutzberater kommen für eine individuelle Schwachstellenanalyse auch gerne zu jedem anderen vereinbarten Zeitpunkt direkt zu den Bürgerinnen und Bürgern nach Hause - und das kostenfrei.Die Ansprechpartner der kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in der Übersicht:
- Kriminalhauptkommissar Marco Hohmann, Tel. 0661/105-2041 (Landkreis Fulda)
- Kriminalhauptkommissar Maik Dorsch, Tel. 06621/932-112 (Landkreis Hersfeld-Rotenburg)
- Kriminalhauptkommissarin Lorena Decher, Tel. 06641/971-111 (Vogelsbergkreis)
Symbolbild: O|N Archiv / Hans-Hubertus Braune