Fulda im digitalen Spotlight

6. Hackathon als Katalysator für Wissenstransfer

Die Experten-Jury bei den Teilnehmern von Jumo, die sich in diesem Jahr erstmals mit einem Team beteiligen.
Fotos: Mediennetzwerk Hessen/ Mirko Luis

28.10.2024 / FULDA - Beim 6. Hackathon Fulda wird es heute an der Hochschule Fulda spannend! Elf Teams zeigen, wie sie mit ihren Ideen die digitale Transformation der deutschen Industrie gestalten.



"Das heutige Finale Heute an der Hochschule Fulda wird heute eindrucksvoll anhand vieler praktischer Lösungen, der elf teilnehmen Teams zeigen, wie Wissen gesammelt, verteilt und genutzt werden kann", sagte Hackathon-Cheforganisator Christian Vey, Geschäftsführer des TechHub Region Fulda und Prokurist der Region Fulda GmbH. Obwohl die Halle fast aus allen Nähten platze, wolle man es auch im nächsten Jahre bei der Event-Loacation an der Hochschule Fulda belassen – allein wegen des inspirierenden Flairs.

Hinter den 100 Teilnehmern liegt eine lange Nacht – mit Hochdruck arbeiteten sie gegen die Zeit und feilten an ihren Ideen. "Das Gros der Teilnehmer hat die Nacht durchgemacht und an den Ideen für das große Pitch-Finale gefeilt, nur etwa zehn bis fünfzehn Prozent haben das Event verlassen, um sich aufs Ohr zu legen", sagte Florian Albinger von der Region Fulda GmbH.

2.000 Euro Preisgeld

Punkt 11 Uhr fiel die "Hacking-Deadline". Ab 12:15 bis 13:30 Uhr präsentieren die elf Teams ihre Lösungen und Ideen in jeweils fünfminütigen Pitches. Danach kommt noch einmal eine hochkarätige Jury mit IT-Fachleuten der Region zusammen. Kurz nach 15 Uhr sollen die Gewinner gekürt und die Preise übergeben werden. Sponsor des mit 2.000 Euro dotierten Hauptpreises ist Engineering-Dienstleister Edag.

Heiko Herchet, Vice President Sales Software & Digitalisation der Edag, betonte gegenüber der Presse die Rolle des Hackathons als "Plattform für komplexe Aufgabenstellungen und den essenziellen Wissenstransfer". Er zeigte sich optimistisch, dass das heutige Finale an der Hochschule Fulda mit einer Reihe smarter Lösungen eindrucksvoll zeigen wird, wie Wissen gesammelt, verteilt und genutzt werden kann.

Herchet betonte die strategische Bedeutung des Events für den osthessischen Mittelstand. "Es freut mich außerordentlich, dass alle Firmen der Region gemeinsam mit der Hochschule Fulda dieses Format weiterentwickeln konnten. Was mit kleinen, vermeintlich einfachen Herausforderungen begann, hat sich mittlerweile zu einer anerkannten Plattform für hochkomplexe Aufgabenstellungen entwickelt. Herchet weiter: "Deutschland ist weltweit als innovativer Technologiestandort bekannt. Doch dieses Argument wird derzeit global in Frage gestellt. Es gilt herauszufinden, wie wir unsere Innovationskraft erhalten und ausbauen können – und das funktioniert nur über Wissen. Wissen sammeln, Wissen verteilen, Wissen zugänglich machen – das sind unsere täglichen Herausforderungen."

Bedeutung des Standortes Fulda

Der Standort Fulda spielt hierbei eine Schlüsselrolle. "Es ist besonders erfreulich, dass wir dieses wichtige Thema hier lokal in Fulda angehen und die gewonnenen Erkenntnisse dann weltweit umsetzen. Dies zeigt die Bedeutung dieses Standorts zum einen für die Automobilindustrie, aber auch für viele andere Branchen des Mittelstandes", so Herchet weiter. Die Herausforderungen bei der Edag beschränkten sich nicht nur auf Mobilität. So verdeutliche beispielsweise das jüngst auf dem Digitalgipfel der Bundesregierung in Frankfurt Kanzler Olaf Scholz (SPD) vorgestellte Projekt Edag CityBot, wie die Innovationskraft in andere Branchen hineinwirke. "Von der Mobilität geht es direkt in die Infrastruktur. Die Herausforderungen beim Thema Wissen sind in jeder Branche die gleichen: Wissen sammeln, verteilen, zugänglich machen und es vor allem richtig nutzen und interpretieren", so Herchet.

Neuland beim 6. Fuldaer Hackathon betrat unter anderem das Team von Jumo. Eugen Wiens, der 44-jährige Teamleiter des Mess- und Sensortechnik-Spezialisten, steht stellvertretend für die Begeisterung seines Teams. Warum sich Jumo nach Jahren der Unterstützung als Sponsor erstmals entschloss, ein eigenes Team zu stellen, begründet Wiens pragmatisch und voller Enthusiasmus: "Viele machen hier mit aus Spaß und um etwas Neues auszuprobieren. Genau das war und ist unser Antrieb." Doch der Spaß ist nicht das Einzige, was das Team von Jumo die ganze Nacht über an den Hackathon-Tischen hielt. "Wir wollen zeigen, dass wir ein innovatives Unternehmen sind", betont Wiens. In den nächsten Stunden hofft er, dass seine Mannschaft bei der Preisvergabe eine Rolle spielen wird." (Mirko Luis) +++

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