Großeinsatz am Gymnasium
Schüler klagen über Übelkeit: Feuerwehr untersucht Chemieräume
Chemieunfall an einer Schule: Am Freitagmittag kam es in Gerstungen im Wartburgkreis (Thüringen) zu einer unklaren Lage in einem Chemieraum im Obergeschoss des Philipp-Melanchton-Gymnasiums
Fotos: Hans-Hubertus Braune
26.10.2024 / GERSTUNGEN -
Chemieunfall an einer Schule? Am Freitagmittag kam es gegen 13 Uhr in Gerstungen im Wartburgkreis (Thüringen) zu einer unklaren Lage in einem Chemieraum im Obergeschoss des Philipp-Melanchton-Gymnasiums. Kinder klagten über Tränen in den Augen und Übelkeit. Ein Chemieraum der Schule war durch das Landratsamt Wartburgkreis bereits seit einiger Zeit gesperrt.
Die Schüler wurden in einer angrenzenden Sporthalle untergebracht. Vor Ort wurde der Sachverhalt durch Rettungskräfte geprüft. Der leitende Notarzt veranlasste, dass sieben symptomarme Kinder zur Abklärung ins Klinikum nach Eisenach verbracht wurden. An der Einsatzstelle waren Feuerwehren und rettungsdienstliche Kräfte aus dem Wartburgkreis, Werra-Meißner-Kreis und Hersfeld-Rotenburg vertreten.
Die örtlichen Kräfte der Feuerwehren aus Gerstungen, Untersuhl, Neustädt und Marksuhl waren ebenso im Einsatz, wie die Kräfte des Gefahrgutzugs aus Vacha, Unterbreizbach, Creuzburg, Eisenach und Bad Salzungen sowie Kreisbrandmeister, Kreisbrandinspektor, organisatorischer Leiter Rettungsdienst und der leitende Notarzt. In Vertretung des Gerstunger Bürgermeisters war Uwe Rodeck am Einsatzort.
Keine toxikologischen Stoffe in der Luft
Nach Messungen durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten keine toxikologischen Stoffe in der Luft nachgewiesen werden. Eltern wurden über die Schulleitung informiert. (ms/pm) +++