So verlief die Heli-Bergung im Königreich

Christoph 28 landet und benötigt dann selbst Hilfe

Ein Tieflader startet die Bergung des verunfallten Helis.
Fotos: Henrik Schmitt

25.10.2024 / FLIEDEN - Der echte Fuldaer "Gelbe Engel" bleibt vorerst am Boden, aber eine Ersatzmaschine vom ADAC stellt die Einsatzbereitschaft und damit die Luftrettung in Osthessen sicher. Bei einem Unfall in Flieden wurde der Rettungshubschrauber Christoph 28 mit der Kennung D-HUTH so stark beschädigt, dass er jetzt als fluguntauglich gilt. Die aufwendige und äußerst seltene Bergung lockte am Donnerstagabend zahlreiche Zaungäste an.


Ein medizinischer Notfall bringt die Retter am Donnerstagvormittag in die Ortsmitte von Flieden. Beim Landevorgang auf einem Parkplatz dann der Schreck! Eine an einer Hauswand befestigte Werbetafel löst sich und gerät in die Rotorblätter des Helikopters. Sofort wird das Kunststoffteil zerstückelt. Das Plastik wird durch die Gegend gewirbelt, schlägt in parkende Autos ein. Ein Glück: es werden keine Personen verletzt.

Der Notarzt kann aussteigen und sich um den Patienten im Rettungswagen kümmern. Ein Flug in eine Klinik wird aber schnell ausgeschlossen. Die Rotorblätter sind stark beschädigt. Am Nachmittag kümmerte sich ein Techniker der ADAC Luftrettung um den "gelben Patienten". Die Rotoren wurden abgebaut. Währenddessen landete am Klinikum Fulda der Ersatzhubschrauber mit der Kennung D-HOEM aus Bonn.

Gegen 20 Uhr war es dann endlich so weit. Ein aus der Ferne kommender Tieflader startet mit der Bergung des verunfallten Helis. Dieser muss nun zum ADAC Heliservice nach Landshut (Bayern) gebracht werden.

An diesem Donnerstag wurde Christoph 28 also einmal selbst zum Notfall. (Nina Seikel) +++

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