Fußball-Verbandsliga
SG Aulatal ohne Glück: Bad Soden müht sich zu einem 2:0 im Katzbachstadion
Die SG Bad Soden (in weißen Trikots) hat die Partie in Oberaula am Sonntagnachmittag mit 2:0 (1:0) gewonnen
Fotos: Hans-Hubertus Braune
21.10.2024 / OBERAULA -
Es ist eine alte Fußballerphrase, aber sie stimmt: Wenn Du unten im Tabellenkeller steckst, dann hast Du auch nicht das notwendige Glück, um vielleicht gegen einen übermächtig erscheinenden Kontrahenten zumindest ein Unentschieden zu erreichen. So erging es dem Fußball-Verbandsligisten SG Aulatal am Sonntagnachmittag im Katzbachstadion.
Zu Gast waren vor rund 150 Zuschauern die Sprudelkicker aus Bad Soden (Main-Kinzig-Kreis). Das Team von Trainer Lars Schmidt rangiert nach dem knapp verpassten Aufstieg in die Hessenliga in der vergangenen Spielzeit wiederum in der Spitzengruppe der Verbandsliga Nord. Aulatal dagegen befindet sich nach wie vor in der Findungsphase und hat es als Aufsteiger nicht leicht. Am vergangenen Samstag in Wabern zeigten die Jungs von Trainer Martin Friedrich im herrlich gelegenen Sportplatz am Reiherwald in Wabern eine beeindruckende Moral und kamen nach zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand noch zu einem verdienten 3:3-Unentschieden.
Doch Bad Soden war am Sonntag einfach zu abgezockt und ließ sich die Führung nicht nehmen. Dabei hatten die Aulataler durchaus ihre Chancen zu mehr. Doch die eigene Führung wollte in der druckvollen Anfangsphase nicht gelingen. Vielmehr zeigten die Sprudelkicker ihre Effizienz. Der Engländer Klarke Greenham erzielte nach Flanke von Mirza Kovac (11.) das 0:1. Die Gastgeber agierten aus einer defensiven Grundhaltung heraus und versuchten, das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Letztlich konnten sie aber keine wirkliche Gefahr für das Tor der Gäste entfachen. Teils zu ungenau, teils zu überhastet wurden die durchaus vorhandenen Gelegenheiten nicht genutzt.
Bad Soden verpasste es dagegen zunächst, die Führung auszubauen. Nach einem Foul an der rechten Strafraumkante entschied der souveräne Schiedsrichter Dominik Bräunche (TSV Bicken) auf Elfmeter. Betim Mezini legte sich das runde Leder am Elfmeterpunkt zurecht. Doch Aulatals Torwart Fabian Lepper ahnte die richtige Ecke und parierte den Elfer souverän. Lepper zeigte eine starke Leistung und hielt sein Team mit mehreren starken Paraden im Spiel.
Joshua Piel verpasst den Anschlusstreffer
Das 0:2 in der 48. Minute durch Lukas Ehlert nach Vorarbeit von Hamed Noori konnte auch Lepper nicht verhindern. Aulatal mühte sich weiter, blieb aber insgesamt zu mutlos im Offensivspiel. Und hatte Pech: Der eingewechselte Joshua Piel kam in der Schlussphase frei stehend zum Kopfball. Dieser war jedoch zu ungenau und so hatte der 1,97 Meter große Gästekeeper Daniel Duschner keine Mühe, das runde Leder zu fangen. Das Duell plätscherte in der zweiten Halbzeit vor sich hin. Aulatal mühte sich nach Kräften, Bad Soden hingegen tat nicht so wirklich viel nach vorne.
SG Aulatal: Lepper, Kurz, Müller, Hennighausen, Schuch, Fischer, Bambey, Luca Eckhardt (73. Quehl), Weber, Krapp (73. Piel), Schmitt
SG Bad Soden: Duschner, Juwara (16. Krapf), Hilchenbach, Huhn, Mezini, Pekesen, Kovac (40. Noori), Ehlert (88. El Hassani), Sejdovic, Greenham (90. Brando), Kymlicka (72. Fiorentino)
Schiedsrichter: Dominik Bräunche (TSV Bicken)
Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Klarke Greenham (11.), 0:2 Lukas Ehlert (48.). Verschossener Foulelfmeter: Aulatals Fabian Lepper hält gegen Betim Mezini (39.). (hhb) +++