Umwelt- und Lebensqualität wahren
Dialog zwischen SPD und K+S: Zukunft des Standorts Neuhof sichern
Foto: SPD-Kreistagsfraktion Fulda
21.10.2024 / FULDA -
Der SPD-Unterbezirk Fulda und die SPD Kreistagsfraktion Fulda haben sich in einem ausführlichen Gespräch mit der Werkleitung von K+S am Standort Neuhof über die zukünftige Entwicklung des Werks und die ökologischen Herausforderungen des Kalibergs ausgetauscht. Dabei wurden auch die Anliegen der örtlichen Bevölkerung erörtert. Ziel des Austauschs war es, Lösungsansätze für die langfristige Sicherung der Arbeitsplätze und den Umweltschutz zu finden.
Zukunft des Standorts Neuhof im Fokus
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen am Runden Tisch betonten die SPD-Vertreter die große Bedeutung des Werks in Neuhof für die Region. Mit rund 700 Beschäftigten, von denen drei Viertel in den Gemeinden Neuhof, Flieden und Kalbach leben, sei der Standort ein zentraler wirtschaftlicher Pfeiler für die Region. Insgesamt seien laut einer Studie rund 3.000 Menschen direkt oder indirekt vom Werk abhängig. Andreas Maraun hob hervor, dass die SPD den Erhalt dieser Arbeitsplätze auch über das Jahr 2035 hinaus als entscheidend ansehe.Im Rahmen des Gesprächs wurden die Herausforderungen rund um die geplanten Maßnahmen zur Reduzierung des salzhaltigen Haldenabwassers thematisiert. Die SPD-Vertreter betonten die Notwendigkeit, Lösungen zu finden, die sowohl die Umweltauswirkungen minimieren als auch den Betrieb des Standorts langfristig sicherstellen. Michael Busold erklärte, dass die SPD den Weg hin zu einer nachhaltigen Lösung unterstütze, die analog zum Konzept "Werra 2060" auch für Neuhof langfristige Perspektiven schaffen solle.
Bürgerdialog und Umweltfragen
Die von K+S gestartete Dialog-Offensive, die Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Entwicklungen und geplante Maßnahmen informiert, wurde ebenfalls besprochen. Die SPD zeigte sich erfreut über diese Initiative und betonte die Wichtigkeit eines offenen Dialogs mit der Bevölkerung. Es sei entscheidend, dass die Sorgen der Menschen bezüglich der Umwelt- und Lebensqualität ernst genommen und aktiv in den Entscheidungsprozess einbezogen würden.Langfristige Sicherung des Standorts über 2035 hinaus
Ein wesentlicher Schwerpunkt des Gesprächs war die Zukunft des Standorts Neuhof nach 2035, dem Jahr, in dem die aktuellen Betriebsgenehmigungen auslaufen. Die SPD sieht es als unverzichtbar an, dass der Standort auch darüber hinaus erhalten bleibt. Michael Busold betonte, dass neben dem Erhalt der Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze auch der Schutz der Umwelt eine zentrale Rolle spielen müsse. Die SPD fordere daher eine nachhaltige Zukunftsstrategie, die sowohl ökonomische als auch ökologische Aspekte berücksichtige.Die SPD-Vertreter stellten klar, dass die Zukunft des Standorts Neuhof von den Ergebnissen der Gespräche am Runden Tisch abhänge. Es gelte, einen tragfähigen Konsens zu finden, der sowohl die wirtschaftliche Stabilität des Standorts als auch den Umweltschutz sichere. "Ein Konsens am Runden Tisch und die daraus folgenden Genehmigungen sind die notwendige Voraussetzung, um den Standort Neuhof langfristig zu sichern", sagte Andreas Maraun.
Fazit: Nachhaltige Zukunft für Neuhof
Die SPD kündigte an, die weiteren Gespräche am Runden Tisch konstruktiv zu begleiten und sich dafür einzusetzen, dass sowohl die Arbeitsplätze als auch die Lebensqualität in der Region gewahrt bleiben. "Eine Lösung, die alle Seiten berücksichtigt, ist möglich. Wir werden als SPD unseren Teil dazu beitragen, dass diese erreicht wird", betonte Michael Busold. (kg/pm) +++Archivfotos: O|N/ Carina Jirsch