Handball-Bundesligist im Pech
Saison-Aus: Amine Damoul fehlt der MT Melsungen nach Kreuzband-Riss
Foto: Alibek Käsler
19.10.2024 / MELSUNGEN -
Hiobsbotschaft für die MT Melsungen und ihren Spieler Amine Darmoul: Der Tunesier hat sich das Kreuzband gerissen – damit ist die Saison für den Handball-Profi beendet.
Bittere Nachricht: Die MT Melsungen muss für den Rest der Saison auf Amine Darmoul verzichten. Der Tunesier hatte sich am Dienstagabend im European-League-Spiel gegen Vardar Skopje so schwer am rechten Knie verletzt, dass er in dieser Spielzeit nicht mehr auflaufen kann.
Eine MRT-Untersuchung am Mittwoch zeigte, dass sich Darmoul "das vordere Kreuzband gerissen hat", wie MT-Teamarzt Dr. Gerd Rauch mitteilte. Zudem hätten Seitenband, Kapsel und Sehne etwas abbekommen. Weitere Knie-Spezialisten wurden zusätzlich hinzugezogen – einhellige Meinung: Eine Operation ist unausweichlich. Solch ein Eingriff bedeutet das Saison-Aus.
Vor Schmerzen zu Boden gesunken
Die Verletzung ereignete sich in der zehnten Spielminute, als der 26 Jahre alte Handballer bei einer Angriffsaktion unglücklich mit dem rechten Fuß aufkam und sich dabei das Knie verdrehte. Darmoul sank unter Schmerzen zu Boden und wurde von den gegnerischen Spielern Milan Lazarevski und Achraf Margheli vom Feld getragen. Danach ging es für Darmoul direkt ins Krankenhaus.Bereits unmittelbar nach dem deutlichen Sieg gegen Vardar machten sich Spieler wie Verantwortliche große Sorgen um den sympathischen Tunesier. Michael Allendorf drückt es so aus: "Wir hatten endlich wieder Europapokal in der Rothenbach-Halle, die Mannschaft hat sensationell gespielt, trotzdem war es kein schöner Abend für mich." Darmouls Verletzung trübe die Freude über den Erfolg.
Immer besser in seine Rolle hineingefunden
Was dem MT-Sportvorstand besonders leidtut, sei die Tatsache, dass Darmoul gerade richtig in Fahrt kam: "Wir haben gesehen, dass Amine immer besser in unser Spiel hineingekommen ist und seine Rolle gefunden hat. Zuletzt hat er richtig gute Leistungen gebracht", sagt Allendorf, der trotz der traurigen Botschaft weiter nach vorn blickt und die Breite des Kaders hervorhebt: "Ich habe großes Vertrauen in unsere Mannschaft. Wir sind für solche Situationen gewappnet."