Auf der Bardostraße: Lkw geht in Flammen auf - 100.000 Euro Schaden
Mitten auf der Bardostraße: Lkw in Vollbrand!
Fotos: Christian P. Stadtfeld / Hendrik Urbin
21.10.2024 / FULDA -Vollbrand auf der Bardostraße in Fulda! Es ist Freitagnachmittag, gegen 16:55 Uhr, als plötzlich Flammen aus dem Sattelauflieger eines Lastwagens aus Osteuropa schlagen. Passanten erkennen die Gefahrensituation sofort und wählen den Notruf 112. Schnell ist die Feuerwehr Fulda mit Löschzug und weiteren Spezialfahrzeugen vor Ort - die Wache ist nur rund 900 Meter entfernt. Schwarzer Rauch steht über der Einsatzstelle, weit sichtbar für viele Menschen in der Domstadt.
Brisant ist: Der Einsatzort liegt direkt an der vierspurigen Bundesstraße 254 stadteinwärts, in unmittelbarer Nähe zur Avia-Tankstelle. Timo Link, technischer Einsatzleiter der Feuerwehr Fulda, konnte aber schnell Entwarnung geben: "Hier besteht keine Gefahr, der Abstand zur Tankstelle ist groß genug." Der Lkw habe Kunststoffe und Papier geladen, beides gute Brandbeschleuniger. "Durch unser zeitiges Eingreifen konnte aber Schlimmeres verhindert werden - wir hatten den Brand schnell unter Kontrolle", erklärte Link im OSTHESSEN|NEWS-Interview.
Osteuropäischer Lkw-Fahrer versuchte noch etwas zu retten
Noch vor der Feuerwehr kam zufällig ein Beamter der Polizeistation Fulda am Einsatzort vorbei. Er war gerade am Weg nach Hause, koordinierte sofort Maßnahmen und regelte den Verkehr. Später wurde er von einer Streifenbesatzung abgelöst.
In einer Ausnahmesituation befand sich der Lkw-Fahrer. Er versuchte noch etwas zu retten, hatte gegen die Flammen aber keine Chance. Schließlich wurde er von der Polizei betreut. Er blieb glücklicherweise unverletzt, musste aber zusehen, wie meterhohe Flammen aus dem Auflieger schlugen. Die Kommunikation mit dem Mann gestaltete sich ebenfalls schwierig, da er weder Deutsch noch Englisch sprach.
"Die Brandursache ist weiter unklar. Unsere Ermittlungen laufen", hieß es gegen 18:00 Uhr aus der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Osthessen. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 100.000 Euro. Der Sattelauflieger ist völlig zerstört worden, die Zugmaschine nur leicht beschädigt.
Die linke Spur der Bardostraße stadteinwärts wurde gegen 02:15 Uhr in der Nacht wieder freigegeben - die rechte dann am Samstag. Ein Warnschild bleibt dennoch, auch am Montag, bestehen. Ein Radlader und die Ölspurhexe vom Abschleppunternehmen Wehner aus Kalbach-Uttrichshausen waren am Abend vor Ort im Einsatz. (Christian P. Stadtfeld) +++