Investition in Sicherheit der Einsatzkräfte
Landesregierung unterstützt Atemschutzübungsanlage für die Feuerwehren
Fotos: MKK-Pressestelle
19.10.2024 / REGION MKK -
Nach 15 Jahren ist es so weit: Die benötigte Modernisierung der Atemschutzübungsanlage steht an - erläuterte Kreisbrandinspektor Markus Busanni. Bereits 2009 hatte der Main-Kinzig-Kreis in Langenselbold die Atemschutzübungsanlage für die Feuerwehren in Betrieb genommen. Sie wurde beim Neubau der dortigen Feuerwache mit geplant und ist seither gut ausgelastet. Über 200.000 Euro sind in die neue Technik und Ausstattung geflossen, sodass nun wieder alles einwandfrei funktioniert.
Atemschutzeinsatz ist unverzichtbar
Diesen Anspruch verfolgt der Main-Kinzig-Kreis unter anderem mit einer guten Schulung und einem regelmäßigen Training der Einsatzkräfte, betonte Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann anlässlich der Bescheidübergabe in Langenselbold. Die Unterstützung aus Wiesbaden sei eine sichtbare Würdigung der verantwortungsvollen und häufig auch schwierigen Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehren. Gemeinsam mit Langenselbolds Bürgermeister Timo Greuel dankte er für die finanzielle Förderung und das Interesse an der Arbeit vor Ort."Zum Schutz der eigenen Gesundheit seien die Frauen und Männer bei Bränden häufig auf Atemschutz angewiesen", berichtete der Erste Kreisbeigeordnete. Durch den unmittelbaren Einsatz in der Gefahrenzone sei der Atemschutzeinsatz unverzichtbar und aufgrund der über 30 Kilogramm schweren Ausrüstung auch körperlich sehr herausfordernd. Für den Einsatz der Geräte braucht es eine besondere Qualifikation und eine regelmäßige Bestätigung der Eignung.
Nach 15 Jahren intensiver Nutzung: Austausch der Komponenten dringend erforderlich
"Wir bieten jährlich fünf oder sechs Lehrgänge an und begleiten 1.300 Feuerwehleute durch die Anlage", schilderte Kreisbrandinspektor Markus Busanni die Aufgabe des Main-Kinzig-Kreises. Unterstützt wird diese wichtige Arbeit von der Feuerwehr Langenselbold und dem örtlichen Förderverein. Gemeinsam mit Stadtbrandinspektor Marco Knapp und den beiden Verantwortlichen für diesen Ausbildungsbereich, Jasmin Philipp und Michael Bär, führte er die Gäste abschließend noch durch die Übungsanlage. Zwei Feuerwehrleute demonstrierten zudem in voller Ausrüstung die Fitnessprüfung an den diversen Geräten und den beschwerlichen Weg durch den "Käfig".Der vergitterte Tunnel kann zum Teil nur auf allen Vieren durchquert werden und Hindernisse, schmale Durchgänge und enge Luken erschweren das Vorankommen. Die Räume könne zudem komplett verdunkelt, benebelt und aufgeheizt werden, um möglichst realitätsnahe Bedingungen zu erzielen. "Der komplette Durchlauf muss mit dem Inhalt einer Druckluftflasche sicher bewältigt werden", schilderte Michael Bär eine weitere Herausforderung. Ist der Sauerstoffverbrauch zu hoch, kann die Prüfung wiederholt werden.