Glück im Unglück

Betrunkener Falschfahrer stößt auf A4 mit Lkw zusammen

Betrunkener Falschfahrer stößt auf A4 mit Lkw zusammen
Symbolbild: O|N

17.10.2024 / FRIEDEWALD - Glück im Unglück hatte am Mittwoch ein Falschfahrer, der auf der A4 zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Bad Hersfeld in entgegengesetzter Richtung auffuhr: Trotz Zusammenstoß mit einem Lkw blieb er unverletzt.



Am Mittwoch (16.10.) um 22:38 Uhr ging zunächst die Meldung einer Verkehrsteilnehmerin über einen Falschfahrer auf der Autobahn 4 zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Bad Hersfeld ein. Demnach sollte ein grauer Pkw auf der Richtungsfahrbahn Ost auf dem mittleren von drei Fahrstreifen in entgegengesetzte Richtung fahren. Die Anruferin selbst habe noch rechtzeitig ausweichen können, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Noch während die eingesetzte Funkstreife der Autobahnpolizei Bad Hersfeld den Bereich vollständig abgefahren hatte, erfolgte die Meldung über einen Frontalzusammenstoß zwischen zwei Fahrzeugen in dem genannten Autobahnabschnitt.

Kein gültiger Führerschein

Bei Ankunft der Beamten an der Unfallstelle, die sich im Bereich des Gefälles vor Sorga befindet, standen ein beteiligter Lkw aus Osteuropa und ein stark beschädigter Opel Vivaro mit deutscher Zulassung auf dem Standstreifen in Fahrtrichtung Friedewald. Die jeweiligen Fahrzeugführer befanden sich außerhalb und waren unverletzt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist der 49-jährige Opel Vivaro Fahrer aus der Gemeinde Oberharz am Brocken mit seinem Fahrzeug auf dem dritten Fahrstreifen der A 4 entgegengesetzt der Fahrtrichtung gefahren, nach links auf die mittlere Spur gezogen und mit dem dort entgegenkommenden Lkw zusammengestoßen.

Da der Unfallverusacher offensichtlich unter Alkoholeinfluss stand, wurde zunächst ein entsprechender Vortest durchgeführt. Nachdem dieser einen positiven Wert ergab, wurde ein Arzt für eine Blutentnahme hinzugezogen. Außerdem stellte sich heraus, dass der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Sein Fahrzeug wurde schließlich abgeschleppt. Es entstanden weder durch den Unfall noch durch die Abschleppmaßnahmen Verkehrsbeeinträchtigungen auf der A 4. Dem geringen Verkehrsaufkommen zum Unfallzeitpunkt und einer großen Portion Glück ist es zu verdanken, dass durch die Falschfahrt letztlich "nur" Sachschaden in Höhe von rund 31.500 Euro entstanden ist und niemand verletzt wurde. (mau/pm) +++

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