170 Kräfte kämpfen gegen die Flammen
Feuer bei der Feuerwehr: Nagelneues Gerätehaus zerstört
Screenshot ON: Facebook/Katja Kleintges
16.10.2024 / STADTALLENDORF - Am frühen Mittwochmorgen gegen 4:30 Uhr mussten die Feuerwehren in Stadtallendorf (Landkreis Marburg-Biedenkopf) zu einem mehr als ungewöhnlichen Brand ausrücken: Das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Stadtallendorf brannte lichterloh - es entstand ein Millionenschaden.
Nach bisherigen Informationen ist der Brand von einem Feuerwehrfahrzeug ausgegangen. Von diesem griffen die Flammen aufs Gerätehaus über. Obwohl Feuerwehren aus der ganzen Umgebung anrückten, wurde die Fahrzeughalle komplett zerstört, inklusive aller acht Fahrzeuge. Nach ersten Erkenntnissen sind alle Fahrzeuge der Feuerwehr Stadtallendorf bis auf eines zerstört.
Mit massivem Kräfteansatz von rund 170 Einsatzkräften benachbarter Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis wurde versucht, ein Übergreifen des Feuers auf das Hauptgebäude zu verhindern. Wegen der starken Rauchentwicklung werden die Anwohnerinnen und Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, eine MOWAS-Meldung wurde abgesetzt. Die vorübergehend gesperrte Strecke der Weserbahn konnte zwischenzeitlich wieder aufgehoben werden.
Die rund 170 Einsatzkräfte leisten Großartiges. Sie sind seit dem frühen Morgen im Dauereinsatz und haben die Lage schnell in den Griff bekommen. Es hat glücklicherweise keine Verletzten gegeben. Dank der hohen Professionalität aller Einsatzkräfte konnte Schlimmeres verhindert werden. Es ist ein anerkennendes Zeichen der Solidarität, dass schon jetzt umliegende Feuerwehren ihre Unterstützung zugesagt haben, um den Brandschutz bis auf Weiteres vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger aufrecht zu erhalten.
Nach wie vor ist die Brandursache unbekannt.
Der Grundschutz für die Stadt Stadtallendorf wird derzeit von den Feuerwehren Kirchhain und Rauschenberg sichergestellt. Der Brandschutzaufsichtsdienst des Regierungspräsidiums Gießen ist vor Ort und steht in engem Austausch mit dem Brandschutzaufsichtsdienst des Hessischen Innenministeriums.
Keine Hinweise auf eine Straftat
Brandermittler der Marburger Kriminalpolizei haben, zusammen mit einem Gutachter des Hessischen Landeskriminalamtes, am Donnerstagmorgen am Feuerwehrstützpunkt Ermittlungen zur Brandursache durchgeführt. Hierbei ergaben sich keine Hinweise auf eine Straftat. Als Brandursache wird ein technischer Defekt angenommen (mau/nia) +++Archivfoto: ON/Philipp Apel
Screenshot ON: Facebook/Katja Kleintges