Beeindruckende Zahlen für die Stadt

"Wir wollen ein Zeichen setzen" - Mariam Tokhadze bekommt DAAD-Preis 2024

"Wir sind unglaublich stolz auf die internationalen und engagierten Studenten der Hochschule. Dieses Engagement wollen wir mit dem DAAD-Preis anerkennen" - Prof. Dr. Karim Khakzar, Preisträgerin Mariam Tokhadze und Bürgermeister Dag Wehner
Fotos: Rene Kunze

15.10.2024 / FULDA - Mut und Zielstrebigkeit: "Wir sind unglaublich stolz auf die internationalen und engagierten Studenten der Hochschule. Dieses Engagement wollen wir mit dem DAAD-Preis anerkennen", betonte Hochschul-Präsident Prof. Dr. Karim Khakzar am Dienstagvormittag im Fürstensaal des Stadtschlosses. Dort erhielt Studentin Mariam Tokhadze den diesjährigen Preis des Deutschen Akademischen Auslandsdiensts für ihre akademischen Leistungen und für ihre bemerkenswerte gesellschaftliche Anstrengung.


Bereits seit einigen Jahren lädt die Stadt alle Studierenden der Hochschule Fulda, die im Wintersemester ihr Studium dort aufnehmen, zu einem "Erstsemesterempfang" ein. Die Stadt will damit ihre guten Verbindungen zur Hochschule betonen und die jungen Studierenden, die zum großen Teil auch ihren Wohnsitz in der Stadt Fulda haben, in würdigem Rahmen willkommen heißen.

Beeindruckende Zahlen mit 2.250 Erstis

"Das Studium ist die Zeit, Eigenverantwortung zu lernen. Deshalb freuen wir uns, dass so viele Studierende Interesse an ehrenamtlichen Engagement zeigen", so der Bürgermeister Dag Wehner nach der Begrüßung der neuen Studierenden. "2.250 Erstis! Das sind beeindruckende Zahlen für die Stadt Fulda. Sie zeigen, dass die Hochschule für die Stadtentwicklung und die Stadt allgemein unglaublich wichtig ist", führte er weiter aus.

Von Georgien nach Fulda, um das Gesundheitswesen zu verändern

Preisträgerin in diesem Jahr ist Mariam Tokhadze aus Georgien. "Trotz vieler Herausforderungen zeigte Mariam Tokhadze starkes Engagement", lobte Hochschul-Präsident Prof. Dr. Karim Khakzar. "Sie ist eine zielstrebige, mutige und engagierte Frau. Schließlich geht es nicht nur um akademische Leistungen, sondern auch um Leistungen in den Bereichen, Sozialen, Gesellschaft und Kultur. Genau das hat Frau Tokhadze geschafft. Ich bin stolz, ihr diesen Preis überreichen zu dürfen."

"Sie ist mit klaren Vorstellungen hierhergekommen und will das Gesundheitswesen in ihrem Heimatland Georgien verbessern und kam dafür nach Fulda. Hier war sie unter anderem als Betreuerin und Tutorin tätig", betonte Khakzar. Auch Mariam Tokhadze selbst äußerte sich gegenüber OSTHESSEN|NEWS zu ihrem Werdegang: "Ich kam vor zweieinhalb Jahren nach Deutschland. In meiner Heimat habe ich Medizin studiert und so die dortigen Probleme erkannt. Ich kam dann nach Fulda und studierte internationale Gesundheitswissenschaften."

Doch nicht nur in Deutschland engagiert sie sich. "Ich habe auch in Georgien ehrenamtlich gearbeitet und nach einer Überschwemmung anderen geholfen. Auch da war ich schon als Betreuerin tätig, genauso wie hier in Deutschland." Ihre Zukunft ist aber noch nicht in Stein gemeißelt. "Ich möchte hier Erfahrungen sammeln, kann mir aber auch vorstellen, zurück nach Georgien zu gehen, um dort zu helfen." Die überwältigte Preisträgerin verriet abschließend: "Es ist nicht immer einfach, aber all die Kraft weiterzumachen, steckt in uns selbst. Wir müssen sie nur finden." (mis) +++

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