Ermittlungen dauern an

Nach mehreren Kiosk-Einbrüchen: Kripo ermittelt Tatverdächtigen

Nach mehreren Kiosk-Einbrüchen: Kripo ermittelt Tatverdächtigen
Symbolfoto: ON/Henrik Schmitt

11.10.2024 / REGION MKK - Nach drei nächtlichen Einbrüchen in zwei Kioske im Hanauer Stadtgebiet in den letzten Wochen haben die Staatsanwaltschaft und das zuständige Fachkommissariats 21 in Hanau nun einen Tatverdächtigen ermitteln können. Es handelt sich um einen 57-Jährigen aus dem Altkreis Hanau.



Ihm legen die Ermittler zur Last, am 13. September gewaltsam in einen Kiosk in der Gustav-Hoch-Straße eingedrungen zu sein und dort eine Sackkarre entwendet zu haben. In der Nacht zum 1. Oktober soll er versucht haben, ein weiteres Mal in diesen Kiosk einzubrechen, indem er mehrere Türen aufgehebelt und auch eine Überwachungskamera funktionsuntüchtig gemacht haben soll. Entwendet wurde in dem Fall jedoch nichts, da die Alarmanlage auslöste. Zwischen den beiden Taten, am 25. September, verschaffte er sich mutmaßlich brachial Zugang zu einem Kiosk in der Brückenstraße, aus dem er, so der Vorwurf, mehrere Packungen Zigaretten, Tabak, Getränkedosen sowie Bargeld aus der dortigen Kasse erbeutete. Anhand vorliegender Personenbeschreibungen in diesen Fällen sowie weiterer Ermittlungen führte die Spur letztlich zu dem 57-Jährigen.

Ausschlaggebend für die Identifizierung waren dabei zwei weitere Taten, die sich am vergangenen Wochenende in Schöneck zutrugen und die dem Mann ebenfalls angelastet werden. Am frühen Samstagmorgen (5. Oktober) soll er um kurz nach 3 Uhr in der Südlichen Hauptstraße die Schaufensterscheiben zweier Geschäfte - eine Drogerie und ein Burger-Restaurant - mit einem Hammer eingeschlagen haben, ehe er kurz darauf durch alarmierte Polizeibeamte vorläufig festgenommen werden konnte. Nach einer erkennungsdienstlichen Maßnahme wurde er aus Ermangelung an Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Auf das Konto des Beschuldigten soll zudem ein Tankbetrug gehen, den er am gleichen Samstag nachmittags in Langenselbold begangen haben soll. Da sich die Ermittler zwischenzeitlich sicher waren, dass er auch für die vorangegangen und bis dato ungeklärten Kiosk-Einbrüche verantwortlich ist, beantragten sie einen Durchsuchungsbeschluss, den sie am Donnerstagmorgen an seiner Wohnanschrift vollstreckten. Auf der Suche nach Beweismitteln stellten die Beamten neben augenscheinlicher Tatkleidung auch Teile des mutmaßlichen Diebesgutes aus dem Kiosk-Einbruch in der Brückenstraße sicher. Der 57-Jährige, der im Zuge der Durchsuchung nicht angetroffen werden konnte, muss sich nun mehreren Strafverfahren stellen. Die Ermittlungen dauern an. (nia/pm) +++

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