Achtung, Wildwechsel!

Polizei gibt Tipps, wie folgenschwere Wildunfälle vermieden werden können

Im Herbst steigt die Zahl der Wildunfälle an.
Symbolbild: Thorsten Mohr / Polizei Mittelhessen

08.10.2024 / REGION - Gerade im Herbst, wenn die Tage immer kürzer werden, steigt das Risiko für Wildunfälle merklich an. Die Polizei Osthessen appelliert an eine vorausschauende Fahrweise und ein erhöhtes Gefahrenbewusstsein zur Vermeidung von folgenschweren Wildunfällen.



Die Ausmaße eines Wildunfalls werden von den meisten unterschätzt. Ein 20 Kilogramm schweres Reh besitzt bei einer Kollision mit Tempo 100 ein Aufschlaggewicht von mehreren 100 Kilogramm. Gerade für Zweiradfahrer stellt eine Kollision mit einem Wildtier ein nicht unerhebliches Risiko dar.

Das Risiko eines Wildunfalls steigt in den Abend- und frühen Morgenstunden, wobei die Bereiche zwischen Wald- und Feldzone besondere Gefahrenschwerpunkte darstellen. Gerade dort ist mit regelmäßigem Wildwechsel zu rechnen. Teilweise sind die Gefahrenbereiche mit dem Verkehrszeichen "Achtung, Wildwechsel" oder "Wildwechsel mit einer Zeitangabe" gekennzeichnet.

Bei Sichtung: Tempo runter!

Sollte man ein Tier am Straßenrand entdecken, gilt es, das Fahrzeug deutlich zu verlangsamen. Außerdem ist es wichtig, das Fernlicht auszuschalten, da das Tier ansonsten geblendet wird und oftmals stehen bleibt. Ein zusätzliches Hupen verscheucht das Wild in den meisten Fällen. Sollte ein Zusammenstoß unvermeidbar sein: Auf keinen Fall ausweichen! In der Regel sind die Gefahren für einen selbst und den Gegenverkehr bei Ausweichmanövern größer als der Zusammenstoß selbst.

Ist es zu einem Wildunfall gekommen, bitte folgendes beachten:



Symbolbild: Pixabay

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