Unfallwagen mit eingeklemmten Fahrer nachts im Gebüsch entdeckt
Ein schwerer Unfall hat sich in der Nacht auf Sonntag auf der L 3140 bei Schlitz ereignet.
Fotos: Rene Kunze
07.10.2024 / SCHLITZ -In der Nacht zum Sonntag hat sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der Landstraße zwischen den Schlitzer Ortsteilen Queck und Hutzdorf (Vogelsbergkreis) ereignet. Ein unbeteiligter Verkehrsteilnehmer war gegen 2:30 Uhr auf lose Fahrzeugteile auf der Strecke aufmerksam geworden. Bei der Nachschau wurde ein Pkw Citroën im Gebüsch neben der Fahrbahn gefunden.
Der 20-jährige Pkw-Fahrer aus Lauterbach befand sich noch im völlig demolierten Wagen und war dort schwer verletzt eingeklemmt. Nach aktuellem Stand am Sonntagmorgen ist der Fahrer laut Polizei mittlerweile außer Lebensgefahr.
Nach ersten Erkenntnissen war der Fahrer mit dem Wagen aus bislang ungeklärten Gründen nach links von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Der Fahrer war massiv eingeklemmt. Die Feuerwehr aus Schlitz brauchte über 40 Minuten, um die Person zu retten und dem Rettungsdienst zu übergeben. Vor Ort wurde die Person längere Zeit im Rettungswagen behandelt und anschließend in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.
Notfallseelsorge vor Ort
Zu Unfallklärung wurde ein Gutachter hinzugerufen. Die Landstraße zwischen Queck und Schlitz war für mehrere Stunden gesperrt. Die Feuerwehr aus Schlitz war mit 31 Einsatzkräften und Stadtbrandinspektor Andreas Leinweber vor Ort. Zwei Rettungswagen, ein Notarzt und zwei Polizeistreifen waren ebenfalls vor Ort. Zur Betreuung der Einsatzkräfte war auch die Notfallseelsorge an der Einsatzstelle.
Am Wagen entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 4.000 Euro. Die genaue Unfallzeit stand zum Zeitpunkt der Pressemitteilung noch nicht fest. Durch die Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme und die Sicherstellung des Fahrzeugs angeordnet, ebenfalls wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Ermittlungen dauern an. (ci/pm)+++