Europäische Hochschulallianz

Jahrestagung an der Hochschule Fulda: Meilensteine und Zukunftsstrategien

Fuldas Hochschulpräsident Dr. Karim Khakzar, E³UDRES²-Koordinator Prof. Dipl.-Ing. Hannes Raffaseder und Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld.
Fotos: Hochschule Fulda

01.10.2024 / FULDA - Seit 2023 ist die Hochschule Fulda Vollmitglied der Europäischen Hochschulallianz "Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions" (kurz: E³UDRES²). Nun trafen sich über 100 Mitglieder aller neun Partnerhochschulen zur Jahrestagung der Allianz erstmals in Fulda.



Ein Jahr nach Beginn der aktuellen Förderperiode lag der Fokus auf den bereits erreichten Zwischenzielen sowie den demnächst anstehenden Meilensteinen. Zwei Tage lang tauschten sich die Teilnehmenden der neun Partnerhochschulen in Podiumsdiskussionen, Arbeitsgruppen und Vorträgen über gemeinsame Initiativen aus den Bereichen Lehre, Forschung und Transfer aus. In seiner Begrüßung unterstrich der Fuldaer Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar die Bedeutung der Europäischen Hochschulallianz für die Hochschule Fulda und die Region. Die Jahrestagung sei eine wunderbare Gelegenheit, den vielen Mitgliedern der Partnerhochschulen die Stadt und Region Fulda und natürlich die eigene Hochschule zu präsentieren. Prof. Hannes Raffaseder, E³UDRES²-Koordinator und CEO der Fachhochschule St. Pölten, betonte in seinem Grußwort die bisherigen Erfolge zur Verstetigung der Initiative, Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld hob die Bedeutung der europäischen Allianz für die Region und ihre Akteure hervor.

Zwischenbilanz von Prof. Dr. Karim Khakzar

Die von der EU geförderte Hochschulallianz E³UDRES² besteht seit 2020. Mit Blick auf die bisherigen Veranstaltungen und Auslandsaufenthalte während der aktuellen Förderphase zieht Hochschulpräsident Karim Khakzar eine Zwischenbilanz: "Insgesamt konnten im vergangenen Jahr 137 Studierende im Rahmen eines Austauschprogramms den Transfer zwischen den neun Kooperationspartnern stärken, 16 davon aus Fulda. Mit den zahlreichen Veranstaltungen und Austauschprogrammen trägt E³UDRES² zukünftig einen entscheidenden Beitrag zur weiteren Internationalisierung unserer Hochschule bei. Wir sind dankbar dafür, letztes Jahr in das erweiterte Netzwerk aufgenommen worden zu sein und nun unsere geschätzten Kooperationspartner als Gäste auf dem Campus und in der Region Fulda begrüßen zu können."

E³UDRES²-Koordinator Prof. Dipl.-Ing. Hannes Raffaseder ergänzte in seinem Grußwort: "European Universities zählen zu den wichtigsten Leitinitiativen der EU für die Weiterentwicklung des Europäischen Hochschul-, Forschungs- und Innovationsraums. Unsere Allianz E³UDRES² setzt auf die Stärkung von regionalen Innovationssystemen, um vor allem Klein- und Mittelstädte sowie ländlich geprägte Regionen beim digitalen, ökologischen und ökonomischen Wandel zu unterstützen. In einer vergleichsweise kurzen Zeit hat sich die Hochschule in Fulda zu einem starken Mitglied unserer European University entwickelt und trägt wesentlich zu unseren Erfolgen bei. Bei der Generalversammlung evaluieren wir nicht nur unsere bisherigen Ergebnisse, diskutieren unser Arbeitsprogramm und setzen Prioritäten für die kommenden Monate, sondern wir lernen den Campus, die Stadt und die Region, sowie die hier lebenden und arbeitenden Menschen besser kennen."

Wingenfeld: "Relevanz für die Region"

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) ordnete in seiner Rede die Relevanz der Allianz für die Region ein: "Die Stadt Fulda mit ihren engen europäischen Verflechtungen und Prägungen, die bis in das 8. Jahrhundert zurückreichen, erscheint geradezu prädestiniert für diese Tagung einer Europäischen Hochschulallianz. Dabei profitieren auch die Stadt und die Region von der Allianz, denn eines ihrer Ziele ist es, eine Brücke zwischen Wissenschaft, Ausbildung, regionalen Unternehmen und Innovationen zu schlagen und Synergien zu erzeugen. Im europäischen Austausch entstehen Ideen und Lösungen, welche die jeweiligen Regionen in ihrer Entwicklung voranbringen."

Als Symbol für die wachsende Gemeinschaft und die Verbundenheit der Kooperationspartner mit ihrer gemeinsamen europäischen Hochschulallianz wurde am Abend des ersten Veranstaltungstags auf dem Campus der Hochschule Fulda ein Kirschbaum gepflanzt, der in der Kooperationsfarbe Rosa blühen wird. Damit wird eine Tradition fortgesetzt, die letztes Jahr begann: Zum dreijährigen Jubiläum der Allianz wurde letzten Herbst die erste Zierkirsche auf dem Campus der koordinierenden Hochschule in St. Pölten, Österreich, gepflanzt.

An der Tagung nahmen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulen, der Wirtschaftsunternehmen sowie kooperierender Einrichtungen und Verbände teil. Auch assoziierte Partnerhochschulen aus der Ukraine und Albanien waren bei der Mitgliederversammlung vertreten. Perspektivisch sollen drei ukrainische und zwei albanische Hochschulen sowie eine Hochschule aus Kosovo eng mit der Allianz zusammenarbeiten. (pm/cdg) +++

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