Keine erneute Kandidatur

MdB Jürgen Lenders (FDP) tritt zur Bundestagswahl 2025 nicht mehr an

Jürgen Lenders (FDP) möchte dem Bundestag nach der nächsten Wahl nicht weiter angehören.
Foto: O|N - Archiv / Carina Jirsch

27.09.2024 / FULDA/BERLIN - "Politik ist immer Verantwortung auf Zeit. Ich habe diese Verantwortung immer gerne getragen. Politiker müssen sich aber alle paar Jahre fragen, ob sie sich wieder zur Wahl stellen und um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger werben wollen", so Jürgen Lenders, FDP-Bundestagsabgeordneter aus Fulda.



"Schon vor einiger Zeit bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, noch einmal neue Wege zu gehen und nicht erneut für den Deutschen Bundestag zu kandidieren. Auch wenn ich immer leidenschaftlicher Politiker war, bin ich nie in Gänze in der Politik aufgegangen, vielmehr war mir wichtig, mit meinen Unternehmen auch ein zweites Standbein zu haben. Auch wenn die FDP mir immer auch ein Stück Familie war und bleiben wird, so blieb doch für die eigentliche Familie und die Freunde außerhalb der Politik wenig Zeit", so Lenders. Deswegen habe er seiner Partei vor Ort und seinem Team als Abgeordneter des Deutschen Bundestages schon vor einiger Zeit den Verzicht auf eine erneute Kandidatur mitgeteilt, damit sich alle rechtzeitig auf die neue Situation einstellen konnten.

18 Jahre als hauptamtlicher Politiker

"Ich hoffe, dass ich den Liberalismus in Deutschland in meinen 18 Jahren hauptamtlicher und 30 Jahren ehrenamtlicher Arbeit gut vertreten habe und dazu beitragen konnte, dass die FDP einen Unterschied für unser Land gemacht hat. Ich bin der festen Überzeugung, dass die klassischen liberalen Werte wie Eigenverantwortung, Leistungsbereitschaft, Toleranz und die Bedeutung gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse weiter und zunehmend gebraucht werden. Eine Partei, die mit Maß und Mitte, mit Vernunft, Optimismus und ruhig im Ton, vielleicht auch mit Gelassenheit und sogar Humor, pragmatische Lösungen für unser Land anbietet, hat Zukunft. In diesem Sinne wünsche ich meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger als Spitzenkandidat der nordhessischen FDP sowie im hiesigen Wahlkreis alles erdenklich Gute und stehe gerne mit Rat und Tat zur Seite", so der FDP-Abgeordnete. (cdg/pm) +++


Foto: O|N - Archiv / Moritz Pappert

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