Valentin Reith über seine junge Karriere

In nur vier Jahren: Vom Schüler zu einem der weltbesten Kickboxer

Das Kickboxen ist seine Leidenschaft. Der Sport, den Valentin Reith vor vier Jahren aus Spaß begann, ist nun Mittelpunkt seines Lebens.
Fotos: Carina Jirsch

22.10.2024 / FULDA - Vor vier Jahren war Valentin Reith noch ein gewöhnlicher Schüler - mittlerweile misst er sich mit den besten Kämpfern aus der ganzen Welt. Im Interview mit OSTHESSEN|NEWS verrät der Spitzensportler, wie er so schnell den Aufstieg schaffte und was es braucht, um ein Weltklasse-Kickboxer zu werden.



Das Kickboxen ist seine Leidenschaft. Der Sport, den Reith vor vier Jahren aus Spaß begann, ist nun Mittelpunkt seines Lebens. Training, Ernährung, Disziplin und vieles weitere. Für den Erfolg muss der 17-Jährige viel opfern. Da bleiben Freunde und andere Hobbys oft auf der Strecke liegen. Warum nimmt er das alles so auf sich?

Reith startete seine Karriere auf Empfehlung seines Vaters. Es ist Mitglied im Verein Kampfsportfreunde Fulda. Der Sport entfachte eine große Leidenschaft in ihm. Während der Wettkampfvorbereitung trainiert er sogar zwei bis dreimal am Tag - aber das macht er gerne und mit Leidenschaft. Das Training steht für den Abiturienten an erster Stelle. "Manchmal ist es nicht so ganz einfach alles unter einen Hut zu bringen, aber das ist in Ordnung, weil es mir großen Spaß macht."

Der Traum vom großen Erfolg

Der 17-Jährige trainiert mit seinem Trainer Dirk Menzel hart und viel, um sich mit den besten Sportlern der ganzen Welt messen zu können. War es von Anfang an sein Ziel, einer der weltbesten Kickboxer zu werden? "Ich habe davon geträumt und mir auch vorgestellt, dass ich es schaffen könnte. Dass es jetzt tatsächlich so schnell geht, das hätte ich auf keinen Fall erwartet." Seine Erfolge sind beeindruckend: Beim Europa-Cup holte er dreimal Gold und beim Welt-Cup ebenfalls. Seine bislang größte Errungenschaft ist aber wohl die Teilnahme an der Weltmeisterschaft und die Bronze-Auszeichnung, die er sich dabei verdiente.

Wenn Reith die nächste Goldmedaille nach Hause holt, weiß er, wofür er das alles macht. Die Wettkampfdiät, das hohe Sportpensum und die Priorisierung des Kickboxens zahlen sich aus. "Ein gewonnener Kampf ist immer das größte Glücksgefühl, das man fühlen kann. Für mich war auch der Moment, als ich das erste Mal bei der Nationalmannschaft dabei war, einer der schönsten Momente meines Lebens", sagt er überglücklich. Aber warum macht der Abiturient überhaupt den Sport? Was gibt er ihm? "Mir hilft es im Alltag wirklich viel. Man ist gezwungen, sich den Kopf frei zu kriegen."

Nächstes Ziel: Weltmeistertitel

Die Karriere des 17-Jährigen verlief bis jetzt sehr steil und schnell, seine Pläne für die Zukunft sind ambitioniert. So will er den Sport so lange ausüben, bis es nicht mehr geht - am besten natürlich so lange wie möglich. Auch für die kommenden Wettkämpfe bereitet er sich gut vor und hat sein Ziel immer vor Augen: "Ich will direkt international fahren und den Traum vom Weltmeistertitel nicht aufgeben." Reith betont außerdem, wie dankbar er seinem Trainer und dem 'Fit & Fun' in Fulda ist. (Katharina Geppert) +++

X