Preis für Tierschutz in der Landwirtschaft

Pinzgauer Zuchtbetrieb Mihm von Landwirtschaftsminister Jung ausgezeichnet

Die Tierschutzbeauftragte des Landes Hessen, Dr. Madeleine Martin, Preisträger Alexander Kern, Preisträger Dr. Thomas Lenhart, Landwirtschaftsminister Ingmar Jung und Preisträger Marcus Mihm.
Fotos: HMLU

25.09.2024 / WIESBADEN/TANN - Mit dem Hessischen Tierschutzpreis "Tierwohl in der Landwirtschaft" werden Betriebe geehrt, die beispielhaft zur Verbesserung des Tierschutzes bei der Haltung ihrer Nutztiere beitragen.



Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU) ehrte heute drei Landwirte in Wiesbaden. "Ein hohes Maß an Tierwohl, aber auch Praxisnähe, Übertragbarkeit und Vorbildcharakter für andere Betriebe sind Kriterien bei der Auszeichnung", betonte der Landwirtschaftsminister bei der Preisverleihung in der Hessischen Staatskanzlei. "Auch dieses Jahr erreichten uns sehr gute Bewerbungen. Es war nicht einfach, drei davon auszuwählen", so Jung.

Die Preisträger

Pinzgauer Zuchtbetrieb Mihm, Tann (Rhön) im Landkreis Fulda: Der Betrieb von Marcus Mihm aus Tann (Rhön) hält Mutterkühe mit Kälbern sowie Mastrinder. Sie stehen vom frühen Frühjahr bis in den Winter auf weiten Weiden. Dabei werden Ochsen mit weiblichen Tieren zusammengehalten. Zusätzlich zu der Weidehaltung setzt man hier auf einen vollkommen energieautarken Freiluft-Großraum-Offenstall und kurze Wege zur Schlachtung.Hof am Mühlengrund, Mossautal im Landkreis Odenwald:

Im Hof am Mühlengrund in Mossautal bilden Hühner den Betriebsschwerpunkt. Hier werden Eintagsküken im Stall, später im mobilen Stall, aufgezogen. Die Schlachtung und Zerlegung erfolgen im eigenen, EU-zugelassenen Geflügelschlachtmobil direkt im Betrieb. Dem Betriebsinhaber Alexander Kern sind Regionalität und kurze Wege sehr wichtig, verantwortungsvolle und handwerkliche Schlachtung haben hohe Priorität. Neben Hühnern hält der Landwirt auch Schweine und Rinder auf großen Auslaufflächen.

"Streuobstziege", Linden im Landkreis Gießen: Die Inhaber Prof. Dr. Katharina und Dr. Thomas Lenhart aus Linden halten in ihrem Betrieb "Streuobstziege" im Nebenerwerb Ziegen und ihren Nachwuchs. Zudem beheimaten sie Hühner, Enten und Bienenvölker. Zum Erhalt des Ökosystems der Streuobstwiese trägt die ökologisch nachhaltige und grünlandbasierte Fütterung sowie die extensive Beweidung bei. Ressourcenschonender Umgang mit der Natur und regionale Produktion haben hier ebenfalls hohe Priorität. (pm/cdg) +++

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