Zahlreiche internationale Gäste bei EDAG

Keine Zukunftsmusik: Von der Couch mit der VR-Brille die Arbeit erledigen

Die Zukunft liegt in der Digitalisierung - genau das zeigt die EDAG beim "EDAG Smart Industry Summit".
Fotos: Henrik Schmitt

25.09.2024 / FULDA - Gemütlich von Zuhause aus seine Arbeit erledigen - genau das möchte die EDAG Group in Fulda erreichen. EDAG-Vize-Präsident Arik Reiter führte aus: "Durch diesen 'Digitalen Zwilling', der Realität mit der digitalen Welt vereint, bieten sich völlig neue Möglichkeiten." Somit ist das Ziel klar: "Wir haben innovative Ideen, die den Menschen bei seiner Arbeit unterstützen und nicht eliminieren", so Rainer Wittich, Vorsitzender der Geschäftsführung der EDAG Production Solutions.


Bereits seit 1969 existiert die EDAG und hat mittlerweile rund 9.000 Mitarbeiter weltweit. Zwar hat das Unternehmen in der Automobilindustrie gestartet, doch dazu sagt Rainer Wittich: "Wir als EDAG Production Solutions entwickeln uns immer mehr Richtung Industrie. Mit unseren Bereichen 'Mobility Solutions', 'Industry Solutions' und 'Public Solutions' versuchen wir alle Bedürfnisse zu erfüllen." Am Mittwoch und Donnerstag, während dem "EDAG Smart Industry Summit" liegt der Schwerpunkt auf 'Industry Solutions' und den dazugehörigen Elementen.

Zwei Tage mit internationalen Gästen

Das "Industry Solutions"-Portfolio, was an den beiden Tagen thematisiert wird, besteht aus folgenden Themenbereichen: "Smart Production", "Smart Factory", "Smart People", "Smart Ecosystem" und "Industrial Metaverse". "Im Grunde geht es darum, zu zeigen, dass wir eine Menge zu bieten haben und unser qualifiziertes Personal ist dafür entscheidend. Es soll also eine verbesserte Zusammenarbeit in allen Bereichen ermöglicht werden", so Dirk Keller, Geschäftsführer der EDAG Production Solution.

Viele Partner von EDAG nutzen den Anlass, um sich kennenzulernen und auszutauschen. Neben Siemens und PNY war auch Google vor Ort und hat einen Vortrag über "Generative KI in der Fertigung - Googles Vision in die Zukunft der Produktion" gehalten.

Zukunftslösung Virtual Reality?

Aber nicht nur Google plant für die Zukunft: "Wir freuen uns darauf, der Industrie einen Mehrwert bieten zu können und neue Lösungen zu besprechen. Da steht die Entwicklung und das Realisieren der Digitalisierung für die Zukunft ganz weit oben", sagte Rainer Wittich gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Besonders die VR-Brille, mit der bereits Roboter gesteuert werden können, ist hierbei essenziell.

Neben Projekten für die Zukunft konzentriert sich das Unternehmen auch klar auf das Hier und Jetzt: "Ich kann stolz sagen: Wir machen unsere Projekte fertig. Wir müssen aber zum Glück nicht alles selber machen, sondern haben tolle Partner an unserer Seite", sagte Wittich in seiner Rede. "Wir sind diejenigen, die Lösungen verwirklichen und dafür sorgen, dass das Projekt auf Zufriedenheit trifft", ergänzte Wittich.

Die EDAG hat eindeutige Ziele für die Zukunft. Sei es die VR-Brille, die die Arbeit an weltweiten Projekten von Zuhause aus ermöglicht oder eben auch, wie Reiter sagte: "Wir könnten eine Wärmepumpe so bauen, dass sie sich den günstigsten Strom ziehen kann." Alles Zukunftsmusik, aber die EDAG macht es zur Gegenwart. (mis) +++

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