Aus dem Kulturausschuss

Bewundernde Blicke der Stadtpolitiker auf das "neue" Schlosstheater

Am Dienstagabend tagte der Schul-, Kultur- und Sportausschuss der Stadtverordnetenversammlung im Fuldaer Stadtschloss.
Fotos: Carina Jirsch

25.09.2024 / FULDA - Am Dienstagabend tagte der Schul-, Kultur- und Sportausschuss der Stadtverordnetenversammlung im Fuldaer Stadtschloss. Auf der Tagesordnung standen jeweils zwei Punkte: die Begehung des Schlosstheaters sowie der Sachstandsbericht "Dachmarke Fuldaer Museen".


"Es freut mich, dass wir in diesem ganz besonderen Rahmen miteinander zusammengekommen sind", begrüßte Dr. Albert Post, Vorsitzender des Ausschusses, zu Beginn. Vor Ort war unter anderem Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) anzutreffen, welcher noch hinzufügte: "Ich freue mich auf die Gelegenheit, uns zu informieren und das Theater in besonderen Augenschein zu nehmen." Weiter blickte er auf seine OB-Wahl im Jahre 2015 zurück und ließ Revue passieren: "Es war mir schon immer ein besonderes Anliegen, dass wir hier schrittweise die Mannschaft verstärken und da sind wir bereits sehr gut vorangekommen." Ein essenzieller Schritt war die grundlegende Modernisierung und Sanierung des Schlosstheaters während der Corona-Pandemie. "Das ist keine Selbstverständlichkeit und ohne diese lange Spielpause hätten wir das so nicht geschafft", berichtete Christoph Stibor, Leiter des Theater- und Musikmanagements im Kulturamt. Um das Ganze näher zu betrachten, erfolgte eine Begehung der wichtigsten Neuheiten im Theater.

"Das Schlosstheater gehört einfach zur Stadt"

"Das Foyer wurde offener gestaltet, dazu ist ein neuer Kassenbereich geschaffen worden. Ab sofort kann der Tresen genutzt werden, um Autogramme zu geben, Merchandise-Artikel oder Hörschleifen für Hörbehinderte herauszugeben", erklärte er weiter. Auch beim Thema Barrierefreiheit hat sich einiges getan: "Wir standen die ganze Planung über in Kontakt und tauschen uns auch heute noch aus. Insgesamt ist es in diesem Bereich sehr gelungen", sagte Lea Widmer, Vorsitzende des Behindertenbeirats. Ein besonderes Augenmerk liegt natürlich auch auf dem gastronomischen Bereich. "Wir haben eine neue Spiegelwand sowie eine neue Wirtschaftsfläche geschaffen. Insgesamt ist mehr Platz entstanden, das Speisenangebot ist flexibler geworden", so Stibor. Zum Brandschutz haben die Verantwortlichen ein neues Brandsystem sowie eine sprachgesteuerte Evakuierungsanlage installiert.

Im Anschluss erfolgte die Begehung der Bühne. Von dort aus schaut man in den Zuschauerraum, der mit rund 75.000 Murano-Glasstäben an der Decke ein echter Hingucker ist. Eine der wohl größten Neuheiten ist die Drehbühne, die mit besonderem Aufwand direkt in die Mitte der Fläche angebracht wurde. Nach einer interessanten Begehung schloss Post ab: "Ich danke Ihnen vielmals, das Schlosstheater gehört einfach zur Stadt Fulda."

"Unser Interesse ist es, Fulda noch stärker zu machen"

Zweiter Tagesordnungspunkt: Sachstandsbericht "Dachmarke Fuldaer Museen". Ansprechpartner waren Dr. Frank Verse (Leiter des Vonderau-Museums) und Margrit Lichtschlag (freiberufliche Kulturberaterin). "Ich finde es wichtig, dass wir den Weg gemeinsam weitergehen. Die Fuldaer Museen müssen einfach miteinander kooperieren", so Oberbürgermeister Wingenfeld. Verse ergänzte: "Unser Interesse ist es, Fulda noch stärker zu machen. Wir haben unheimlich viele Museen, die aber vereinzelt nur begrenzt wahrgenommen werden. Gemeinsam stellen sie aber etwas Großes dar." Beteiligte der "Dachmarke Fuldaer Museen" sind etwa der WIRgarten, das Vonderau Museum, Mollenhauer, Schloss Fasanerie oder die Kinder-Akademie. "Von allem ist etwas dabei oder gleich mehrfach vertreten. Es herrscht eine große Vielfalt in Fulda", sagte Lichtschlag.

Nachfolgend gingen die beiden Ansprechpartner auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Museen ein und fokussierten etwaige Anliegen für die Zukunft - etwa die Vernetzung und Kooperation, Diversität, neue Zielgruppen und die Bildung und Teilhabe. Zudem ließen sie ihre bisherigen Erfolge Revue passieren und diskutierten über die Frage, was man noch besser machen könnte, was in Planung ist und was die verschiedenen Bedarfe sind. Im Anschluss wurde der Tagespunkt für beendet erklärt. (js)+++

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