Volksfest
"Traumstart" - Oktoberfest beginnt sonnig
Foto: Peter Kneffel/dpa
21.09.2024 / MÜNCHEN -
Ozapft is: Das Münchner Oktoberfest hat begonnen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zapfte am Samstag um Punkt 12.00 Uhr im Schottenhamel-Zelt das erste Fass Bier mit zwei Schlägen an und eröffnete damit das Fest.
Böllerschüsse verkündeten den Start des Volksfestes - und des Bierausschanks. Die erste frisch gezapfte Maß Bier reichte Reiter traditionsgemäß Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), um mit ihm auf eine friedliche Wiesn anzustoßen. Reiter sprach von einem «Traumstart».
Bei herbstlich milden Temperaturen und Sonnenschein waren die Wiesnwirte in festlich geschmückten Kutschen zum Festgelände gefahren. Die Prognosen sehen fürs erste Wiesn-Wochenende gut aus - zumindest am Sonntag bleibt es um die 20 Grad warm. Danach soll es wieder kühler werden - und auch regnen.
Die Wiesn startete unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen. Als Konsequenz aus den mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlägen von Solingen und München werden für die Festtage die Kontrollen an den Eingängen intensiviert, unter anderem kommen erstmals Hand-Metalldetektoren zum Einsatz. Rund 600 Polizisten sollen an den 16 Festtagen im Dienst sein. Dazu kommen Tausende Ordner. 1.200 bis 1.500 sind allein von der Stadt eingesetzt.
Kontrollen an den Eingängen und hohe Polizeipräsenz gehören seit langem zum ausgeklügelten Sicherheitskonzept, ebenso ein Verbot von größeren Taschen, Messern und Glasflaschen. Über dem Gelände herrschen Flugverbote auch für Drohnen. Videokameras helfen bei der Überwachung des Geländes.
Bier teurer, Trinkwasser kostenlos
Das Bier wird einmal mehr teurer. Die Maß kostet zwischen 13,60 und 15,30 Euro. Tafelwasser liegt im Schnitt bei über zehn Euro pro Liter. Seit dem Vorjahr gibt es kostenlos Trinkwasser an Brunnen auf dem Festgelände. Im Südteil der Theresienwiese findet die traditionsgeprägte Oide Wiesn mit Blasmusik, Volkstanz und historischen Fahrgeschäften statt.
Tragischer Unfall
Den Aufbau des Fests überschattete ein tödlicher Arbeitsunfall. An der berühmten Olympia-Looping-Achterbahn wurde ein 20 Jahre alter Arbeiter bei einer Testfahrt von einem Zug erfasst, er starb im Krankenhaus. Die Bahn sollte nach der TÜV-Freigabe dennoch am Samstag eröffnen. (pm) +++
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