Auch Oberbürgermeister gratuliert zum Sieg
"Unser Dorf hat Zukunft": Niederrode ist auf dem Ersten Platz
Fotos: Martin Engel
20.09.2024 / FULDA -
"Wir haben schon gedacht, dass es ganz gut wird, aber damit haben wir nicht gerechnet." - genau das war die Reaktion des Ortsvorstehers Michael Wiegand auf den Sieg. Niederrode hat nämlich beim 38. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" abgeräumt: Beim Regionalentscheid der Bewertungsregion Landkreis Fulda/Main-Kinzig-Kreis erreichte Niederrode den ersten Platz. Auf dem zweiten Rang landete Wächtersbach-Neudorf.
Drei Fakultäten als Bewertungskriterien
Bei der Bereisung wurden die Dörfer in drei Kategorien bewertet:1. Welche Ideen und Pläne gibt es, um das Dorf zu entwickeln, um Menschen aller Generationen dort eine Zukunft zu ermöglichen. Die Stichworte sind beispielsweise Infrastruktur, Grundversorgung, Digitalisierung.
2. In der zweiten Bewertungskategorie wirft die Jury einen Blick auf das soziale Engagement und die dörflich-kulturellen Aktivitäten im Dorf. Dabei geht es um die Angebote der Vereine/Initiativen, um Möglichkeiten zum Mitmachen und zur Integration, um Unterstützung des Ehrenamtes, Bewahrung von Brauchtum und die Einbindung aller Generationen.
Niederrode überzeugte und erreicht höchste Punktzahlen
Dabei betrachtete die Jury den Lebensraum des Dorfes ganzheitlich vor dem Hintergrund der jeweiligen Ausgangslage. Der Blick richtet sich dabei sowohl auf die vielfältigen Funktionen sowie das Erscheinungsbild von Dorf und Landschaft als auch auf die örtliche Wirtschaftskraft, das soziale Engagement und kulturelle Aktivitäten der verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Selbsthilfemaßnahmen.In allen Bereichen hat Niederrode, das nahezu mit der gesamten Einwohnerschaft vor Ort gewesen ist, die Kommission überzeugt und höchste Punktzahlen erreicht.
Niederrode im nächsten Jahr Teilnehmer des Landesentscheides
In diesem Jahr werden fünf Hauptpreise vergeben. Auf Fulda-Niederrode und Wächtersbach-Neudorf folgen in der Platzierung Eichenzell-Rothemann, Schlüchtern-Breitenbach und Burghaun-Großenmoor. Der Gruppensieger Niederrode erhält ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro und nimmt im nächsten Jahr am Landesentscheid teil. 4.000 Euro gehen an den Zweitplatzierten, der ebenfalls am Landesentscheid teilnimmt. Wettbewerb lebt vom gemeinsamen Handeln der Menschen
Im hessischen Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" werden das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie ihre Ideen und Projekte zur zukunftsfähigen Entwicklung der hessischen Dörfer herausgestellt. Der Dorfwettbewerb lebt vom gemeinsamen Handeln der Menschen im Zusammenwirken mit der für die Gesamtentwicklung verantwortlichen Kommune. Positive Beispiele sollen zur Nachahmung anregen und erfolgreiche, nachhaltige Entwicklungen initiieren. Oberbürgermeister gratuliert Niederrode zum Sieg
Als "hervorragendes Ergebnis einer tollen Mannschaftsleistung" hat Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld das gute Abschneiden des Stadtteils Niederrode beim Regionalentscheid des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" bezeichnet. Wingenfeld strich noch einmal heraus, wie gut sich der Stadtteil gegenüber der Jury präsentiert habe: "Bei der Führung durch den Ort waren fast alle Einwohnerinnen und Einwohner auf den Beinen, von den Jüngsten bis zu den Ältesten. Ich glaube, diese Leidenschaft für den Heimatort hat die Jury durchaus beeindruckt", sagte Wingenfeld.Aber auch inhaltlich habe die Ortspräsentation, die das Team um Ortsvorsteher Michael Wiegand und den Bürgervereins-Vorsitzenden Ron Eichler vorbereitet haben, voll überzeugen können: "Niederrode und Reinhards stehen mit ihren Traditionen wie dem Backhaus oder den religiösen Zeugnissen, aber auch mit modernen Vermarktungsideen im Bereich der Landwirtschaft für einen lebenswerten und zugleich innovativen ländlichen Raum.
Hier fühlen sich Ältere wohl, aber auch Jüngere können sich mit ihren Ideen entfalten", betonte der Oberbürgermeister und ergänzte: "Ein Markenzeichen im Stadtteil ist wirklich der starke Zusammenhalt und die gegenseitige Hilfsbereitschaft, was sich eindrucksvoll auch in schwierigen Zeiten wie bei der Bewältigung der Starkregenereignisse in diesem Jahr gezeigt hat."