Nahkauf spendet für "Ein Herz für Kinder"

Nonne, Kickboxer und Bürgermeisterin kassieren - "Es ist eine Herzenssache!"

Seit über zehn Jahren unterstützt Nahkauf das Projekt "Ein Herz für Kinder" - Geschäftsführer ist glücklich: "Es ist eine Herzenssache"
Fotos: Marie Birkenstock

21.09.2024 / PETERSBERG - "Es ist eine Herzenssache" - so beschreibt Patrick Franz das Projekt "Ein Herz für Kinder." Bereits seit über zehn Jahren werden in der Nahkauf-Filiale Petersberg Spenden für das Projekt gesammelt. "Im September startet die Aktion 'Gutes Tun', bei der Kunden die Summe ihres Einkaufs für den guten Zweck aufrunden. Bereits in der ersten Woche haben wir über 500 Euro in unserer Filiale gesammelt. Das Wichtigste ist aber, überhaupt etwas zu spenden", so Franz, Chef und Besitzer des Nahkauf am Petersberg. Außerdem sagte er: "Es ist toll zu sehen, dass man mit einer Kleinigkeit viel bewegen kann."



200.000 Euro wurden im vergangenen Jahr vom Nahkauf gespendet. Wie auch im Jahr zuvor wird das Ergebnis der Spendensammlung wieder in der "großen ZDF-Show" im November verkündet. Auch der genaue Spendenzweck ist noch unbekannt. "Mit dem Geld wird alles Mögliche unterstützt. Beispielsweise gingen die Spenden schon an krebskranke Kinder in Deutschland, aber auch nach Afrika, um Schulen zu bauen", so der Chef. Am Freitag waren für die Aktion mehrere lokale Prominente an der Kasse tätig. Neben Patrick Franz selbst unterstützten auch Schwester Ruth Maria Koch vom Kloster St. Lioba, Kickbox-Weltmeister Sergej Braun und die Petersberger Bürgermeisterin Claudia Brandes das Vorhaben.

Spender jeden Alters dabei

"Das Projekt ist durch Kaufleute entstanden. Wir sind immer sehr engagiert, uns für andere einzusetzen. Wir haben dann in 'Ein Herz für Kinder' einen guten Partner gefunden." Gegenüber OSTHESSEN|NEWS berichtet Franz: "Ich selber habe bereits in Afrika ein Projekt unterstützt. Es ist ein gutes Gefühl zu sehen, dass es gut aufgenommen wird - sowohl von den Begünstigten als auch von den Spendern. Besonders bei den Kunden sehe ich in letzter Zeit häufig ein Lächeln im Gesicht."

Faszinierend ist hierbei, dass jegliche Altersklassen unter den Spendenden dabei waren. Sogar ein 12-jähriger Junge rundete die Summe für seine Gummibärchen auf. Denn es geht um jede Spende und jeder kann mithelfen, etwas Gutes zu tun.

"Kinder brauchen ein besonderes Augenmerk"

Zu der Wahl der "Übergangskassierer" sagte der Geschäftsführer unter anderem: "Sergej ist ein guter Freund von mir und unterstützt auch privat viel. Ihm liegen das Soziale und solche Projekte sehr am Herzen." Die Bürgermeisterin von Petersberg sagte: "Es gibt viele Dinge, die hier zusammen kommen. Auf der einen Seite habe ich Kontakt mit den Bürgern. Außerdem erfahre ich gleichzeitig von Problemen und lerne andere Bedürfnisse kennen. Außerdem ist das hier ein soziales Projekt, das ich liebend gerne unterstütze. Soziale Unterstützung für Kinder ist unglaublich wichtig, da sie leider das schwächste Glied der Gesellschaft sind. Kinder brauchen einfach ein besonderes Augenmerk und diejenigen, die es nicht leicht haben, sollen unterstützt werden." Während des Kassierens schien die Bürgermeisterin deshalb besonders motiviert."Ich habe keine Ahnung vom Kassieren, aber die Erfahrung machen zu können, ist toll. Auch zu sehen, wie viele spenden, ist wahnsinnig schön", so Brandes.

Sie äußerte die spontane Idee: "Ich bin als Kassiererin buchbar und mein Gehalt wird gespendet. So können das dann auch andere Unternehmen in der Gemeinde machen, um in den Austausch zu kommen. Anfragen einfach an gemeinde@petersberg.de." Also heißt es, Augen offen halten. Es kann gut sein, dass die Bürgermeisterin demnächst wieder an der Kasse sitzt. (Mia Schmitt) +++

X