Mit Orgel und Chor
Bistum Fulda verabschiedet Domorganist Prof. Hans-Jürgen Kaiser mit Konzert
Fotos: Bistum Fulda
21.09.2024 / FULDA -
Mit einem festlichen Orgel- und Chorkonzert am Samstag, 28. September 2024, verabschiedet das Bistum Fulda seinen Domorganisten Prof. Hans-Jürgen Kaiser. 35 Jahre lang war er Domorganist, künstlerischer Leiter der Orgelkonzerte und Orgelmatineen am Fuldaer Dom sowie Orgel- und Glockensachverständiger der Diözese. Mit seiner herausragenden musikalischen Kompetenz setzte er unvergessliche Akzente auf höchstem künstlerischem Niveau.
In dem großen Orgel- und Chorkonzert wird Prof. Hans-Jürgen Kaiser an der Domorgel Werke von Johann Sebastian Bach, Franz Liszt, Louis Vierne, Maurice Duruflé, Anton Bruckner und Felix Mendelssohn Bartholdy interpretieren. Darüber hinaus singen die Chöre am Fuldaer Dom unter Leitung von Domkapellmeister Franz-Peter Huber unter anderem Werke von Arvo Pärt, Gabriel Fauré und Giovanni Pierluigi da Palestrina. Konzertbeginn im Fuldaer Dom ist am Samstag, 28. September, um 18.30 Uhr.
Dank und Würdigung im Kathedralamt
Am darauffolgenden Sonntag (29. September) wird Fuldas Weihbischof und Domdechant Prof. Dr. Karlheinz Diez um 10 Uhr im Kathedralamt Prof. Kaisers vielfältige Tätigkeit und sein 35 Jahre andauerndes musikalisches Engagement für das Bistum würdigen und ihn in den Ruhestand verabschieden. Kaiser selbst wird in dem Gottesdienst an der Domorgel zu hören sein, seine letzte Messe begleitet Prof. Kaiser im Dom dann am Sonntagabend um 18.30 Uhr.Kaiser studierte Schul- und Kirchenmusik sowie das Konzertfach Orgel an den Hochschulen Mainz, Mannheim und Saarbrücken. Seit 1989 wirkte er als Domorganist am Fuldaer Dom, gleichzeitig auch als Orgel- und Glockensachverständiger im Bistum Fulda und künstlerischer Leiter der Orgelkonzerte und Orgelmatineen am Fuldaer Dom.
Professor für Orgelimprovisation
Nach einem Lehrauftrag für Improvisation/Liturgisches Orgelspiel und Orgelliteraturspiel an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz wurde Kaiser 1995 zum Universitätsprofessor für Orgelimprovisation berufen. Neben intensiver Beschäftigung mit französischer und deutsch-romantischer Orgelmusik sowie dem Orgelwerk J.S. Bachs und O. Messiaens hat er sein Repertoire in Richtung alter Musik erweitert. Grundlage hierfür ist sein Interesse für den historischen Orgelbau. Daneben ist die Improvisation, die sowohl historische Stile als auch zeitgenössische Improvisation bis hin zu Jazz und Pop umfasst, Teil seiner Konzertprogramme.Konzerttätigkeit im In- und Ausland
Zahlreiche CD-Aufnahmen an bedeutenden neueren Orgeln, aber auch an Denkmalorgeln (Schweriner Dom, Fritzlarer Dom, historische Orgeln in Hessen) und eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland, verbunden mit Kursen für Orgelimprovisation, runden sein vielfältiges Tätigkeitsspektrum ab.