Fußball-Hessenliga/Hünfelder SV

HSV mit neuem Spieler aus Manchester im Kader am Samstag gegen Waldgirmes

Zu Gast in Steinbach: der Hünfelder SV
O|N-Archivfotos: Bernd Vogt

20.09.2024 / HÜNFELD - Die Kicker des Hünfelder SV wollen sich weiter stabilisieren in der Hessenliga. Den Auftakt einer Heimspiel-Trilogie bildet am Samstag die Partie gegen den SC Waldgirmes, der als Vierter (19 Punkte) beim Achten Hünfeld (14) favorisiert ist. Anstoß in der Rhönkampfbahn: 15 Uhr. Unterdessen ist ein neuer Spieler beim HSV aufgetaucht: Es ist Amaar Yousaf Hussain aus dem englischen Manchester. Nicht von den Großklubs City oder United - aber immerhin. Der 20-Jährige spielte erstmals in der Zweiten des Hünfelder SV in deren Partie gegen den TSV Pilgerzell, in der Hussain auf Anhieb ein Treffer gelang.


"Amaar ist ein Offensivspieler, flexibel einsetzbar", sagt Johannes Helmke, Coach des Hessenliga-Teams. "Seit letzter Woche ist er spielberechtigt und steht gegen Waldgirmes am Samstag in Kader." Wenn wir schon mal bei der HSV-Zweiten sind: Am Mittwochabend zog das von Niclas Rehm trainierte Team bei FT Fulda und Ex-Spieler Julian Rohde den Kürzeren. FT rangiert zwei Zähler hinter der SG Sickels auf Rang zwei der Kreisoberliga Mitte - die Zweite des HSV ist, wie auch die Erste in der Hessenliga, Achter der Tabelle.

Wie sein Gefühl vor der Hausaufgabe gegen Waldgirmes sei? "Grundsätzlich gut", sagt Helmke, "gegen eine Mannschaft, die gut gestartet ist." Auf eigenem Platz geht es für Hünfelds Kicker ein bisschen leichter von der Hand, oder besser gesagt: vom Fuß. "Ja, daheim fällt es uns ein bisschen leichter", fügt Helmke an, "wir fühlen uns ein bisschen wohler". Warum das so ist, bringt er plausibel auf den Punkt: "Zuschauer im Rücken. Anfahrt nicht da. Und das ist unser Trainingsplatz. Wir fühlen uns in der Rhönkampfbahn wohl." Bestes Beispiel: der jüngste 3:0-Erfolg gegen Eddersheim.

In der Rhönkampfbahn besser als auswärts - "Fußball is Kopfsache"

Auf fremdem Boden sind die HSV-Auftritte einfach noch zu sehr Schwankungen unterworfen. Bestes Beispiel hier: das 1:1 in Hornau vom vergangenen Sonntag. War die HSV-Leistung in Halbzeit eins noch zufriedenstellend, war sie das nachher keinesfalls. "Fußball findet auch im Kopf statt. Ist halt Kopfsache", betont der Trainer. Stabilität und Konstanz hineinzubekommen in die Leistungen - egal ob auf eigenem Platz oder auswärts - das ist halt ein Prozess. Und erfordert Geduld. Gerade bei einem Team, in dem der Kader so lebhaft ergänzt und aufgefrischt wurde wie der des HSV.

Gut, dass dem Hünfelder SV jetzt eine Heimspiel-Trilogie bevorsteht. Die drei Aufgaben am Stück sind: Waldgirmes jetzt am Samstag, Türk Gücü Friedberg am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) und drei Tage später Walldorf. Zur Prüfung gegen Waldgirmes sagt Helmke nur: "Die werden uns nach dem 2:8 aus dem Vorjahr bestimmt nicht unterschätzen und werden jetzt ein anderes Gesicht zeigen wollen. Doch das ist Schnee von gestern und zählt nicht mehr."

Die personelle Lage ist nach Helmkes Worten "weitgehend gut". Nur Mark Zentgraf fällt wegen einer Prüfung definitiv aus. Yunus Kocak ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, Marcel Trägler, der am Mittwoch auch in der Zweiten spielte, ist angeschlagen und hat Probleme am hinteren Oberschenkel. (wk) +++

Kickte lange für den HSV, jetzt mit FT Fulda in der Spitze der Kreisoberliga: Julian Rohde (links), Bruder von Hünfelds Sportlichem Leiter Mario

Möchte am liebsten wieder treffen im Hessenliga-Team: Marcel Trägler

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