HSG Großenlüder/Hainzell
Egal, ob Sieg im Rücken oder nicht: Die Heimpremiere steht an am Sonntag
Archivfoto: ON/Jonas Wenzel
21.09.2024 / GROßENLÜDER -
Wer die Handballer der HSG Großenlüder/Hainzell unterstützen möchte, der sollte das schleunigst tun. Denn am Sonntag steht ihre Heimpremiere der Saison in der Oberliga Nord an. Sie treffen auf den TSV Ost-Mosheim; Spielbeginn in der Lüdertal-Sporthalle ist um 17 Uhr. Die HSG-Spieler, gerade erst abgestiegen, benötigen jeden Support, da ihre personelle Situation gerade in den ersten Wochen zäh und schwierig ist.
Zudem wissen sie nicht, wie ihr Debütspiel der laufenden Runde am vergangenen Sonntag bei der HSG Baunatal. gewertet wird. Mit 35:42 hatten sie - vor allem wegen ihrer personell angespannten Situation - verloren. Jedoch hatte die HSG wohl einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt. Daraufhin wurde die Partie für Großenlüder/Hainzell als gewonnen gewertet; allerdings legte die HSG Baunatal Protest ein. Noch aber ist keine endgültige Entscheidung gefallen über die Wertung des Spiels.
"Wir sind momentan sehr ersatzgeschwächt. Und so sind wir auch in Baunatal angetreten", sagt Adrian Schild, der im Winter vergangenen Jahres das Traineramt vom langjährigen Erfolgscoach Matthias Deppe übernommen hatte. Benedikt Dimmerling, Identifikationsfigur am Kreis, hörte auf und will nur noch Stand-by-Spieler sein, die erfahrenen Rückraum-Kräfte Dominik Malolepszy und Michael Blinzler sind langzeitverletzt, Lukas Münker macht Pause bis auf unbestimmte Zeit, zudem fehlten letzthin in Nordhessen auch Jannis Deppe, Jonas Goßmann und Leif Dombrowski, vorwiegend aus Urlaubsgründen.
Personell ein ganz schönes Brett, und Schild blickt voraus: "Am Sonntag sind wir wieder acht, maximal neun Feldspieler." Oh, nicht eben viel für ein Spiel in dieser Klasse. "Die Jungs ziehen mit", ergänzt Schild, "unsere personellen Möglichkeiten sind aber sehr begrenzt. Es geht nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung. Auch "Shooter" Lukas Dimmerling ist angeschlagen, er hat Probleme an der Leiste. Von höherklassigen Erfahrungswerten bleibt also nicht so viel übrig derzeit im Team der HSG.
Dann wäre zumindest eine größere Erfahrung im Team. In Baunatal hatten gleich fünf junge Kräfte gespielt. Fünf von acht also. Die HSG musste eine Formation stellen mit Spielern der zweiten Mannschaft und aus der A-Jugend. "Das ist happig", empfand der Trainer. Doch unter diesen Voraussetzungen schlug sich die HSG gut. Die Saisonvorbereitung lief, auch was die Ergebnisse betrifft, recht gut - und Schild gibt die zukünftige Ausrichtung treffend wieder: "Es geht in erster Linie darum, die jungen Spieler heranzuführen." (wk)
Osthessen|News wünscht der HSG Großenlüder/Hainzell viel Geduld zu diesem Prozess. Geht es doch gerade im Sport darum, nicht irgendwelche Luftschlösser zu bauen oder irreale Dinge zu erträumen. +++