Zahlreiche Wildunfälle
Gefahr in der Dämmerung: Kollisionen mit Rehen und Wildschweinen
Symbolbild: Pixabay
17.09.2024 / REGION MKK -
Die Gefahr lauert meist in der Dämmerung: Sobald die Tage kürzer werden, steigt erfahrungsgemäß auch wieder das Risiko für Wildunfälle. Besonders beim Übergang vom Tag in die Nacht und umgekehrt kommt es dieser Tage wieder vermehrt zu Kollisionen mit Rehen, Wildschweinen oder anderen wilden Tieren.
Allein seit Sonntag (15.09.) registrierten die Beamten des Polizeipräsidiums Südosthessen zwölf Wildunfälle, bei denen es in den elf Fällen glücklicherweise bei Blechschäden blieb und zumeist ein, die Fahrbahn kreuzendes Reh unfallursächlich war.
Diese Unfälle ereigneten sich seit Sonntag
Sonntag, 15.09.2024:- 0.10 Uhr, Rodgau, K174
- 1.05 Uhr, Birstein, B276
- 6.35 Uhr, Bruchköbel, Kirleweg
- 5.45 Uhr, Rödermark, B486
- 6.38 Uhr, Birstein, L3196
- 6.40 Uhr, Schlüchtern, K932
- 22.35 Uhr, Langenselbold, A66
- 20.25 Uhr, Rödermark, B486
- 5.15 Uhr, Flörsbachtal, B276
- 6.10 Uhr, Neu-Isenburg, L3117
- 8.30 Uhr, Hanau, Darmstädter Straße
Im September zählten die Ordnungshüter bis dato insgesamt 34 Wildunfälle. Fest steht, dass Wildunfälle nicht immer vermeidbar sind, jedoch kann das Risiko erheblich minimiert werden, wenn man auf Wildwechselstrecken stets bremsbereit fährt und immer auf genügend Abstand zum Vordermann achtet.
Die Polizei gibt daher einige Hinweise, wie man sich richtig verhält
Bekannte Streckenabschnitte, an denen häufig Wildwechsel stattfindet, sind in der Regel mit Geschwindigkeitsbegrenzungen oder mit dem Verkehrszeichen "Wildwechsel" ausgeschildert. Die Polizei führt in diesen Bereichen auch immer wieder Verkehrskontrollen sowie Geschwindigkeitsmessungen durch, da sich Fahrzeugführer oftmals nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten. In der wöchentlich vom Polizeipräsidium Südosthessen veröffentlichten Messstellenmeldung werden Gefahrenstrecken entsprechend erwähnt. Die Polizei empfiehlt auf den gekennzeichneten Wildwechselstrecken besonders achtsam und vorausschauend zu fahren; schließlich reagieren Tiere nicht wie Verkehrsteilnehmer. Besonders hoch ist die Wildunfallgefahr derzeit in den Morgen- sowie den Abendstunden.Sollte es dennoch zum Unfall gekommen sein, sichern Sie die Unfallstelle ab und verständigen Sie umgehend die Polizei. Ziehen Sie sich auch eine Warnweste an, um am Straßenrand gut gesehen zu werden. Bei einem Unfall informiert die eingesetzte Polizeistreife grundsätzlich den zuständigen Jagdpächter, der sich dann um das verletzte oder gar verendete Wild kümmert. (pm/cdg) +++