Mit 3.000 Mitarbeitern "industry of tomorrow"

50 Jahre FFT: Bandbreite der Erfolge für Autos, Züge und Luftfahrt

"One step ahead in intelligent production systems" - genau das ist das Motto der FFT. 50 Jahre ist es jetzt her, dass Horst Eckard, Bruno Frey und Gerhard Faust die FFT im Jahr 1974 gegründet haben.
Fotos: Moritz Bindewald

18.09.2024 / FULDA - "One step ahead in intelligent production systems" - genau das ist das Motto der FFT. 50 Jahre ist es jetzt her, dass Horst Eckard, Bruno Frey und Gerhard Faust die FFT im Jahr 1974 gegründet haben. Damals lief der Name noch unter "Faust Fertigungstechnik". Ab dem Jahr 1987 steht die Kürzung für "flexible Fertigungstechnik". "Flexibilität steht bei uns im Fokus. Dadurch können wir unsere Firmen und unser Angebot weiter ausweiten", betonte der Geschäftsführer und CEO Tristan Pfurr.



Seit 50 Jahren ist FFT auf automatisierte Anlagen der Automobilindustrie spezialisiert. Mit der Namensänderung wurden Innovation und technologischer Fortschritt zusätzlich fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Zu dieser Jubiläumsfeier im FFT Hauptsitz in Fulda waren neben den mehr als 250 nationalen und internationalen Gästen auch OSTHESSEN|NEWS vor Ort. Doch mit einem Tag ist die Feier nicht getan, so wirbt die Firma Montag und Dienstag nämlich mit einem Jubiläumskongress, inklusive Seminaren.

"50 Jahre Geschichte und nun Vorreiter der Zukunft"

"Mit unserem visionären Herzschlag setzen wir einen hohen Maßstab bei der Technik", so hieß es in dem Einstiegsvideo der FFT. Mit den Worten "50 Jahre Geschichte und nun Vorreiter der Zukunft", endete die Vorstellung des Unternehmens. Die Rede "Wir schreiben Geschichte" vom Geschäftsführer und CEO Tristan Pfurr lieferte dem Publikum einen Einblick in den Werdegang der Firma.

Mit Horst Eckard, Bruno Frey und Gerhard Faust begann die Ära der FFT in Mücke. Im Gründungsjahr 1974 stand die Abkürzung noch für "Faust Fertigkeitstechnik." Ein paar Jahre später folgte die Namensänderung zu "Flexible Fertigungstechnik" und der erste Großauftrag von Audi. Auch die Expansion begann kurz darauf mit Unternehmen in Schmalkalden, Fulda, Mexiko und Spanien. "Mit Fulda waren wir in der Lage, Vorproduktionen für unsere Kunden zu leisten", so Pfurr in seiner Rede.

3.000 Mitarbeiter bilden den Grundstein des Erfolgs

In den frühen 2000ern folgte die Übernahme durch die EDAG. 2012 wurden die beiden wieder getrennt und es folgte bald darauf die Aufnahme in die chinesische FOSUN-Gruppe. Die Rolle der FFT beschrieb der CEO wie folgt: "Wir sind die Hauptessenz der intellektuellen Fertigung von FOSUN." 2023 erreichte das Unternehmen mit dem Ausbau des Produktportfolios einen Umsatzrekord.

"Im Moment beschäftigen wir gut 3.000 Mitarbeiter weltweit. In Europa sind wir dennoch am stärksten", so Pfurr. Auch das Eröffnungsvideo lobte die Mitarbeiter: "Ohne unsere Mitarbeiter wäre all das hier nicht möglich, denn nur gemeinsam ist es möglich, unsere Erfolge zu erreichen."

"Nothing seems as constant as change"

Aber nicht nur die Geschäftsführung äußerte sich begeistert, auch die Mitarbeiter selbst zeigten sich zufrieden. "Es ist schon verrückt, was wir bereits auf die Beine gestellt haben. Man kann schon sagen, dass wir Vorreiter der Technik sind", so ein Mitarbeiter. Die Konstrukteurin Natascha Wiegand erklärte in einem Gespräch mit O|N: "Bei einem BestFit-Verfahren wird die Autotür genommen und in der bestmöglichen Position in die Karosse eingesetzt. Der Roboter erhält hierfür passende Informationen. Vor allem bei BMW, Daimler, Ford, Porsche und VW werden diese Geräte genutzt."

Doch nicht nur Autos stehen im Programm der FFT, sondern inzwischen Flugzeuge und Züge. "Mittlerweile thematisieren wir auch die Luftfahrt und simulieren sie auch", so der Geschäftsführer Pfurr. Die drei Geschäftsführer Tristan Pfurr (CEO), Volker Stark (COO) und Hagen Dickert (CFO) planen also für die Zukunft. "Nothing seems as constant as change" (zu deutsch: "nichts ist so konstant wie der Wandel"), so in einem Video des Showrooms.

Die FFT setzte zwar bereits einige Meilensteine in der Vergangenheit, doch auch die geplante Zukunft scheint unter anderem mit der Luftfahrt vielversprechend zu sein. So wird der Slogan "industry of tomorrow" mithilfe ihrer vorhandenen Technik in die Wirklichkeit umgesetzt. (mis) +++

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