"Woche des Respekts"
26 neue Gerätewagen-Logistik für die Einheiten des Katastrophenschutzes
Foto: Hanisch
15.09.2024 / WIESBADEN -
Um den hessischen Katastrophenschutz noch besser auf zu zukünftige Vegetationsbrand- und Hochwasserszenarien vorzubereiten, hat das Land Hessen 26 hoch geländegängige Gerätewagen-Logistik Katastrophenschutz (GW-L KatS) mit drei Einsatzmodulen für Vegetationsbrandbekämpfung, Hochwasser und Evakuierungen zur flächendeckenden Stationierung bei Feuerwehren im Bereich aller 26 unteren Katastrophenschutzbehörden beschafft.
Mehr als doppelt so viele Landesfahrzeuge
"Hessen ist im Katastrophenschutz sehr gut aufgestellt. Wir haben in den vergangenen Jahren umfänglich in die Ausstattung und technische Modernisierung des hessischen Katastrophenschutzes investiert. Dank dieser Ausstattungsoffensive hat das Land die Zahl der Landesfahrzeuge im Katastrophenschutz seit dem Jahr 2008 von 278 auf inzwischen knapp 800 mehr als verdoppelt. Dadurch verfügen die rund 23.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den rund 800 Einheiten des Landes über eine umfassende und moderne Ausstattung des hessischen Katastrophenschutzes. Wir investieren weiter in die Zukunft des Katastrophenschutzes. Daher freue ich mich, dass wir den Katastrophenschutzeinheiten heute und im November insgesamt 26 neue Einsatzfahrzeuge bereitstellen", so Poseck weiter.Eichenzell und Schwalmtal dabei
Diese Feuerwehren erhalten die Gerätewagen-Logistik Katastrophenschutz mit Einsatzmodulen: Feuerwehren Bad Homburg, Bad-König, Bad-Soden Saalmünster, Biebertal, Dreieich-Sprendlingen, Eichenzell, Elz, Gudensberg, Hofheim, Riedstadt, Schwalmtal, Stadtallendorf und Wald-Michelbach.Abschließend wies Innenminister Roman Poseck auf das Respekt-Paket der Hessischen Landesregierung hin: "Im vergangenen Jahr waren über 5.200 Einsatzkräfte Opfer einer Straftat. Das ist ein trauriger Höchststand. Wir als Landesregierung haben angesichts dieser erschreckenden Zahlen ein Respekt-Paket für mehr Respekt und Anerkennung unserer Einsatzkräfte geschnürt. Dieses habe ich am 5. September gemeinsam mit Ministerpräsident Boris Rhein vorgestellt.
Unterschiedliche Maßnahmen
Darin sind unterschiedliche Maßnahmen enthalten: Wir wollen unter anderem zu Beginn nächsten Jahres die Polizeizulage um 22 Prozent erhöhen. Zudem setze ich mich im Rahmen einer Bundesratsinitiative dafür ein, das Mindeststrafmaß bei tätlichen Angriffen auf Einsatzkräfte von den bisherigen drei auf sechs Monate zu erhöhen. Hierdurch wäre das Verhängen einer Geldstrafe nicht mehr möglich. Werden Einsatzkräfte gezielt in einen Hinterhalt gelockt, soll sogar eine Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr gelten. Damit bringen wir die Verwerflichkeit dieser Taten in der Bestrafung zum Ausdruck und sorgen für mehr Abschreckung. Wir wollen zudem die Ausstattung verbessern und mit einer Respekt-Woche und Social-Media-Kampagne für mehr Sichtbarkeit sorgen. Das Respekt-Paket ist ein Baustein, um diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Genauso wichtig ist aber die Gesellschaft. Wir brauchen die Bürgerinnen und Bürger, die Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten Respekt und Anerkennung für ihre Einsätze zeigen. Denn: Einsatz verdient Respekt." (pm/cdg) +++