Schizodepressiver Angeklagter
Lebensgefährtin in Alheim erstochen - Prozessauftakt am Landgericht
O|N-Archivbilder: Henrik Schmitt
13.09.2024 / FULDA -
Am Landgericht Fulda hat am Donnerstag der Prozess gegen einen 59-Jährigen aus Alheim (Kreis Hersfeld-Rotenburg) begonnen. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft vor, am 19. Januar 2024 im Ortsteil Niederellenbach im Zustand verminderter Schuldfähigkeit einen Mord an seiner 84-jährigen Lebensgefährtin begangen zu haben. Am ersten Verhandlungstag wurden bereits sieben Zeugen, die meisten davon Polizisten, und der Sohn des Opfers gehört.
Der Angeklagte soll aufgrund einer schizodepressiven Erkrankung davon überzeugt gewesen sein, dass seine Lebensgefährtin für seine aus seiner Sicht ausweglose Situation verantwortlich sei. Nachdem die Geschädigte sich am 19.01.2024 schlafen gelegt hatte, soll sich der Angeklagte daher entschlossen haben, die 84-Jährige zu töten. Dazu soll er ihr am frühen Morgen gegen 5 Uhr mit einem Messer mit einer Klingenlänge von 20 cm einen gezielten
Stich in den Oberkörper zugefügt haben, wodurch das Opfer innerhalb kurzer Zeit durch inneres Verbluten starb.
Noch ist unklar, ob sich der 59-Jährige selbst zur Sache einlassen wird. Es sind sechs weitere Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil soll voraussichtlich Anfang November fallen.(ci) +++
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