SG Barockstadt nun in Freiberg
Daniyel Cimen: Dürfen nicht denken, wir haben noch genügend Spiele
O|N-Archivfotos: Carina Jirsch
13.09.2024 / FULDA -
Das wird eine durchaus prickelnde Aufgabe. Eine, die es in sich hat. Am Samstag gehen die Kicker der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz in der Regionalliga Südwest wieder auf Reisen. Sie sind beim Tabellennachbarn Sport- und Gesangverein Freiberg am Neckar zu Gast, Anstoß des Vergleichs am Wasen ist um 14 Uhr. Für das Team aus Fulda ist das Spiel in der Tat wegweisend.
Sieben Spiele sind absolviert in der vierthöchsten deutschen Spielklasse, knapp die Hälfte der Vorserie. Freiberg hat acht Punkte auf seinem Konto, die SGB deren sieben. Das Team aus Osthessen hat bisher erst einen Sieg auf seiner Habenseite - den gegen Walldorf (2:1). Sowohl Freiberg, das nach nur einem Punkt aus vier Spielen zuletzt mit dem 3:1 beim Bahlinger SC seinen zweiten Saisonsieg gelandet hat, als auch die SGB sind nicht so weit von den hinteren Rängen entfernt. Deshalb hat die Partie speziellen Charakter.
Deshalb redet Daniyel Cimen auch nicht um den heißen Brei herum. "Wir dürfen nicht zu sehr daran denken, es gibt noch genug Spiele", sagt der neue Trainer der SGB, "diese Sichtweise und Einstellung mag ich nicht so." Und als wolle er sein Team motivieren, schiebt er gleich nach: "Es ist zwar 'ne schwierige Aufgabe in Freiberg. Aber es ist möglich, dort zu gewinnen."
Wiedersehen mit Gal Grobelnik und Dennis Owusu
Der samstägliche Gegner besitze vor allem vorn seine Qualitäten. "Freiberg hat viel Geschwindigkeit. Die Spieler gehen gerne ins Eins-gegen-eins." Und da gibt es für die Fuldaer ein Wiedersehen mit Gal Grobelnik und Dennis Owusu, die vor wenigen Wochen noch für die SGB kickten. Um diese Merkmale des Kontrahenten nicht zünden zu lassen, gibt Cimen vor, was wichtig ist für sein Team. "Wir müssen eine gute Balance finden. Wenn die Jungs des Gegners Räume finden, wird es schwierig. Auf die richtige Mischung kommt es an. Wir brauchen auch eine gute Konterabsicherung."Der neue Coach kennt sein Team nun einige Tage. "Die Mannschaft ist intakt. Sie hält extrem zusammen. Da kannst du gerade in 50:50-Spielen, wovon es ja einige gibt in der Regionalliga, über die mannschaftliche Geschlossenheit einen Sieg ziehen." Doch er ist sich natürlich auch darüber bewusst, woran er und die SGB feilen müssen. "Wir brauchen einen gewissen Mut. Das war ein großes Thema bei uns in dieser Woche." Und nach dem 1:1 bei der Premiere des Trainers gegen den FSV Frankfurt.
Mutig bleiben - Reinhard vor Rückkehr, positive Signale auch bei Habermehl und Hillmann
Man müsse versuchen, mutig zu bleiben. "Und das müssen wir auch in den Kopf rüber bekommen. Vor allem, aufs zweite Tor zu spielen. Das ist das schon mein Naturell." Bekanntlich reichte Patrick Schaafs Kopfballtreffer nicht zu drei Punkten am vergangenen Samstag in der Johannisau.Osthessen|News wünscht der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, dass ihre Spieler wieder ein Erfolgserlebnis in Form von drei Punkten haben am Samstagnachmittag. Wäre das nicht schön vor dem Heimspiel am Samstag nächster Woche gegen die U23 des Bundesligisten aus Hoffenheim? +++