Grünen Antrag mehrheitlich abgelehnt
"Kein Bedarf" an weiteren Ortsbeiräten
Archivfoto: ON/Carina Jirsch
12.09.2024 / FULDA -
Die Debatte um die Einrichtung von Ortsbeiräten in den Stadtbezirken Aschenberg und Fulda-Galerie stand am Montag einmal mehr auf der Tagesordnung des Haupt- und Finanzausschusses der Fuldaer Stadtverordneten. Die Koalition aus CDU, FDP und CWE stimmte allerdings gegen das Ansinnen der Grünen.
Namens der Christdemokraten befürchtete Stadtverordnetenvorsteherin Margarethe Hartmann, dass die Gremienstruktur aufgebläht werde: "Irgendwann haben wir dann 30, 40, 50 Ortsbeiräte." Das sei nicht notwendig. "Bei der Gebietsreform sollte den kleinen Dörfern die Eingliederung erleichtert werden. Heute haben wir Stadtverordnete aus allen Stadtteilen, die die Interessen der Bürger vertreten", betonte sie. HFA-Vorsitzender Hans-Dieter Alt (CDU), sah in dem Ansinnen eine Prinzipiendiskussion, die aus der politischen Landschaft und nicht aus der Bürgerschaft komme.
Neue Stadtbezirke denkbar?
Dagegen argumentierten die Sozialdemokraten. "Wir müssen alle Maßnahmen ergreifen, um die Bürgerinenn und Bürger am demokratischen Prozess zu beteiligen", insistierte Tritschler, der noch weiterging und vorschlug, über neue Stadtbezirke mit Stadtteilparlamenten nachzudenken. Philipp Garrison fügte hinzu: "Die Entwicklung in Stadtteilen ändert sich, und gerade am Aschenberg sind die Menschen unzufrieden." Zustimmung erhielt er vom Vorsitzenden des Ausländerbeirats, Abdulkerim Demir, der unterstrich: "Zumindest am Aschenberg ist ein Ortsbeirat unverzichtbar, um die dortigen Probleme anzugehen."Den Antrag, zu prüfen, ob die Ortsbeiräte mit zusätzlichen Mitteln für Reparaturen ausgestattet werden sollen, zog SPD-Fraktionsvorsitzender Jonathan Wulff hingegen zurück. Eine Abfrage unter den Ortsvorstehern hatte laut OB Wingenfeld ergeben, dass dazu kein Bedarf bestehe. (Andreas Ungermann) +++
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