Insolvenzverwalter prüft Sanierungsoptionen
Neuigkeiten zu "doorout.com": "Geschäftsbetrieb geht uneingeschränkt weiter"
Fotos: Rene Kunze
11.09.2024 / FULDA -
Neuigkeiten zum Outdoor-Experten "doorout.com" mit Sitz in Fulda (O|N berichtete): Nach dem Insolvenzantrag hat das zuständige Amtsgericht Herrn Rechtsanwalt Dirk Ritzenhoff als vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Herr Ritzenhoff macht sich derzeit mit seinem Team ein Bild der Lage und prüft die Sanierungsoptionen.
Das Traditionsunternehmen betreibt neben einem großen Online-Shop zwei Geschäfte in der Domstadt - unter anderem in der Frankfurter Straße. Verkauft werden dabei Outdoor-Equipment, wie etwa Schuhe, Wanderrücksäcke oder Zelte.
"Alle Kunden werden unverändert beliefert und bedient"
"Der Geschäftsbetrieb bei doorout.com geht im vorläufigen Insolvenzverfahren uneingeschränkt weiter", betonte Ritzenhoff. "Alle Kunden werden unverändert pünktlich und in gewohnter Qualität beliefert und bedient." In einer Mitarbeiterversammlung am heutigen Tage hat der vorläufige Insolvenzverwalter gemeinsam mit der Geschäftsführung die rund 70 Beschäftigten über den Stand der Dinge und die weiteren Schritte informiert. Die Löhne und Gehälter aller Arbeitnehmer sind für drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert.Ritzenhoff hat bereits erste Gespräche mit wichtigen Gläubigern des Unternehmens geführt. Insbesondere haben die Lieferanten signalisiert, weiter mit doorout.com zusammenarbeiten zu wollen. Ritzenhoff wird nun in Abstimmung mit dem Geschäftsführer Martin Küpper die bestehenden Sanierungsmöglichkeiten prüfen. Welcher Weg erfolgversprechend ist, wird sich erst zu einem späteren Zeitpunkt zeigen.
Wie kommt die aktuelle Krise zustande?
Wie auch viele andere Unternehmen im Bereich Handel und speziell Online-Handel ist die aktuelle Krise durch einen im Sommer 2024 zu verzeichnenden massiven Preisverfall bei den erzielten Verkaufspreisen bei gleichzeitig gestiegenen Kosten eingetreten.